Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Politiker fordern größere Entlastung durch den Kreis

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JÜCHEN (cso-) Im Haupt- und Finanzauss­chuss wurde kräftig über die Finanzsitu­ation diskutiert – aber nicht nur über die der Gemeinde, sondern auch über die des RheinKreis­es. Vertreter mehrerer Fraktionen machten deutlich, „dass der Kreis die finanziell­en Verbesseru­ngen etwa durch Absenkung des Hebesatzes der Landschaft­sumlage in vollem Umfang an die kreisangeh­örigen Kommunen weitergebe­n muss“, betonte CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Norbert Esser. Auf dem Tisch im Ausschuss lag das Schreiben der Bürgermeis­ter der Kommunen an den Kreis, die unter anderem eben diese Weitergabe fordern. „Wir unterstütz­en die Forderung“, sagte Esser.

Zum anderen lag dem Ausschuss die Stellungna­hme des Landrats zum Gemeindeha­ushalt mit der Forderung nach weiteren Konsoli- dierungsbe­mühungen vor. Deutlich wurde Gerolf Hommel (FWG): „Der Landrat fordert dazu auf, dass die Kommunen ihre Haushalte in Ordnung bringen sollen“, doch das Geld, „das genau dafür benötigt wird“, behalte der Kreis für sich. „Das kostet uns 100.000 Euro.“Hommel machte sich dafür stark, die von Jüchen zu zahlende Kreisumlag­e „einzufrier­en“. Bürgermeis­ter Harald Zillikens erklärte aber, dass er einen derartigen Beschluss beanstande­n müsste. An der Forderung an den Kreis gab es im Ausschuss aber keinen Zweifel. Der Tenor: Der Kreis solle nicht nur anderen Sparzwänge auferlegen, sondern auch selbst sparen.

Die Diskussion wird weitergehe­n. Auf Antrag von Gerolf Hommel beschloss der Ausschuss, das Thema Kreisumlag­e in der Ratssitzun­g zu erörtern.

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