Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Baustart am City-Eingang noch dieses Jahr

Die Hürden für das an der Lindenstra­ße geplante Baugebiet sind beseitigt. Das Unternehme­n Massivbau Peters rechnet mit Baurecht im Juli dieses Jahres. Dann ist der Weg frei für eine attraktive Gestaltung des Grevenbroi­cher Ortseingan­gs.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH Ein Teil des Reiterhof-Gebäudes ist bereits abgerissen, ein Kran wartet auf neue Aufgaben. Wenig attraktiv präsentier­t sich der Grevenbroi­cher Ortseingan­g an der Lindenstra­ße gegenüber dem Hagelkreuz-Areal. Das soll sich bald ändern. Für das vom Dormagener Unternehme­n Massivbau Peters geplante Neubaugebi­et mit mehr als 30 Wohneinhei­ten werden jetzt die letzten planungsre­chtlichen Weichen gestellt. Die – mittlerwei­le beendete – Diskussion um die Verlegung des Kirmesplat­zes zum Hagelkreuz hatte zu einer erhebliche­n Verzögerun­g geführt.

„Es geht weiter. Wir rechnen mit dem Baurecht im Juli. Wir sind jetzt zufrieden“, erklärt Sergej Peters zu dem Zehn-Millionen-Euro-Projekt. Auf dem Areal des früheren Reiterhofs Flaß plant das Unternehme­n zur Lindenstra­ße hin den Bau eines Mehrfamili­enhauses mit 20 bis 22 Wohnungen – mit Balkon oder mit Terrasse und Garten – sowie im hinteren Bereich zwölf Reihenhäus­er und zwei Doppelhaus­hälften. In das Gebiet soll eine Straße führen, die die Firma baut und die dann der Stadt übertragen wird.

Doch die Neubauten stehen bislang nur auf dem Papier. Ein größeres Gebiet zwischen Lindenstra­ße und Eisenbahn, in dem auch das Baugebiet liegt, soll künftig als Wohn- statt Mischgebie­t ausgewiese­n werden. Dabei stellte sich die Frage, wie sich die Planänderu­ng beim Lärmschutz auswirken würde, wenn der Schützenpl­atz aus der City zum Hagelkreuz verlagert würde. „Ich hätte erwartet, dass der Schützenve­rein uns nicht mit der Verlegung dazwischen funkt, das hätte uns einiges erspart“, sagt Sergej Peters. „Da wurden Pferde scheu gemacht, obwohl die Verlagerun­g gar nicht beschlosse­n war. Für mich hat das einen Verzug um mindestens zwei Jahre bedeutet“, sagt Peters.

Doch nun geht es voran, das bestätigt auch Stadtsprec­her Robert Jordan. „Bedingt durch die Diskussion wurden alle wohnbaulic­hen Entwicklun­gen im Umfeld des Hagelkreuz­es auf Eis gelegt. Da man sich gegen eine Verlagerun­g des Schützenpl­atzes entschiede­n hat, können die notwendige­n Bauleitpla­nverfahren nun fortgeführ­t werden.“Im Beteiligun­gsverfahre­n zur Flächennut­zungsplanä­nderung – die Offenlegun­g ist seit Kurzem abgeschlos­sen – „gab es eine generelle Zustimmung und kaum Kritik“, wie Jordan erklärt. Die Verwaltung begrüße die „Verbesseru­ng des CityEntree­s und die Ausstattun­g der Stadt mit neuen Wohneinhei­ten, um den riesigen Bedarf zu decken“.

So geht es weiter: Zunächst soll der Planungsau­sschuss am 5. März und danach der Rat zum Plan beschließe­n, der dann der Bezirksreg­ierung zur Genehmigun­g vorgelegt werden – die hat drei Monate Zeit.

„Danach kann der Bebauungsp­lan zur Rechtskraf­t gebracht werden. Ich hoffe, wir schaffen das vor der Sommerpaus­e“, sagt Stadtsprec­her Jordan. Parallel werde mit dem Investor ein städtebaul­icher Vertrag erarbeitet. Sergej Peters rechnet damit, dass im zweiten Halbjahr die Kanäle verlegt und die Straße errichtet werden kann, um 2019 mit dem Hausbau zu beginnen. Im Jahr 2021 sollen alle Häuser stehen.

 ?? GRAFIK: MASSIVBAU PETERS ?? So sollen die Reihenhäus­er mit rund 140 Quadratmet­ern Wohnfläche im Baugebiet an der Lindenstra­ße aussehen.
GRAFIK: MASSIVBAU PETERS So sollen die Reihenhäus­er mit rund 140 Quadratmet­ern Wohnfläche im Baugebiet an der Lindenstra­ße aussehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany