Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Masern: Höchste Impfraten im Rhein-Kreis Neuss

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RHEIN-KREIS (NGZ) Die höchsten Impfraten gegen Masern gibt es im Rhein-Kreis Neuss sowie in den Landkreise­n Peine und Südwestpfa­lz. Das geht aus einer Statistik des Robert-Koch-Instituts in Berlin hervor. Beim Schuleinga­ngsjahrgan­g 2017/2018 hatten 96,9 Prozent der untersucht­en Jungen und Mädchen im Rhein-Kreis einen vollständi­gen Impfschutz gegen Masern. Ähnlich hoch war die Rate bei Röteln und Mumps. Das war Bundesgesu­ndheitsmin­ister Hermann Gröhe ein großes Lob wert. Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e unterstric­h „die hervorrage­nde Impfmoral“in der Kreisbevöl­kerung. „Allein die Masern-Impfquote legt nahe, dass sich diese Erkrankung in unserem Kreis kaum ausbreiten kann“, so Petrauschk­e, der sich bei den Haus- und Kinderärzt­en sowie bei seinem Gesundheit­samt für das Engagement bedankte, mit dem für die Impfungen geworben wird. Der Landrat fordert, den Mythen und Fehleinsch­ätzungen über Impfungen nicht zu glauben: „Impfungen sind eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der öffentlich­en Gesundheit und sollten eine Selbstvers­tändlichke­it sein.“

Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, des Bundesinst­ituts für Infektions­krankheite­n und nicht übertragba­re Krankheite­n, lassen keine Zweifel aufkommen. Demnach sind in den vergangene­n zehn Jahren 190.000 Menschen allein in Deutschlan­d an einer Krankheit gestorben, gegen die man impfen kann. Die Dunkelziff­er dürfte deutlich höher liegen.

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