Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Parkplätze an der Preußenstr­aße gesucht

Nach wie vor ärgern sich Anwohner über die Parksituat­ion an der Preußenstr­aße. Die zuständige­n Stadtveror­dneten fordern Nachbesser­ung. Außerdem: Westnetz verlegt Kabel und reißt den Gehweg an zwei Stellen wieder auf.

- VON ANNELI GOEBELS

NEUSS Ein gutes Konzept, viel Positives (wie durchgehen­d barrierefr­eie Haltestell­en, auf beiden Straßensei­ten Schutzstre­ifen für Radfahrer, 30er-Zone) ist zwar erreicht, doch – und da sind sich die für das Stadionvie­rtel zuständige­n Stadtveror­dneten Dieter W. Welsink (CDU) und Sascha Karbowiak (SPD) einig – an der Preußenstr­aße besteht noch Handlungsb­edarf. Und das nicht nur, weil sich Fahrbahnma­rkierungen wieder lösen und Begrenzung­spfähle schief und locker sind, sondern auch und vor allem, weil „die Parkfläche­n zu knapp bemessen sind“, sagt Welsink.

Er hat daher Kontakt zur Stadtverwa­ltung aufgenomme­n. Auch Karbowiak hofft, dass es bis Mitte März zu einem Gespräch oder besser direkt zu einem Ortstermin mit Bürgermeis­ter und/oder Baudezerne­nt komme. Denn er beobachtet immer wieder, dass Autos auf den Schutzstre­ifen abgestellt werden oder sogar abends vor Bäckerei und Sparkasse stehen, wo nach den Umbauarbei­ten nun gar keine Stellplätz­e mehr sind. Der SPD-Vorsitzend­e ist der Ansicht, dass in den Abendstund­en und am Wochenende dort stärker kontrollie­rt werden müsse. Das hatte die Verwaltung in der Sitzung des Planungsau­sschusses im November den Mitglieder­n auch vorgeschla­gen, doch, so Karbowiak, CDU und Grüne hätten den Vorschlag abgelehnt mit der Begründung, dass eine Kontrolle des ruhenden Verkehrs nicht notwendig wäre und man ein weiteres „Abkassiere­n“der Bürger nicht unterstütz­en wolle.

„Wir überlegen derzeit als SPD-Fraktion, ob wir die Situation zum Anlass nehmen, in der nächsten Ratssitzun­g einen neuen Vorstoß für eine Ausweitung der Überwachun­g des ruhenden Verkehrs zu wagen“, sagt der Sozialdemo­krat.

Und er will noch ein anderes Thema auf den Tisch bringen: Das „Lukas“könnte seiner Meinung nach von den Stellplätz­en seines Besucherpa­rkplatzes einige für die Mitarbeite­r reserviere­n. Das sieht die Verwaltung des Krankenhau­ses allerdings anders. „Wir halten nichts davon, für unsere Mitarbeite­r dort Plätze frei zu halten“, sagt „Lukas“- Sprecherin Ulla Dahmen. Denn, das würde das Problem nur verlagern, heißt, dann würden sich die Besucher Stellplätz­e an der Preußenund den Nebenstraß­en suchen. „Vor allem morgens und bis zum späten Nachmittag ist der Platz voll, Besucher müssen schon jetzt oft vor der Schranke warten“, so Dahmen. Außerdem glaubt sie, dass sich die Situation wieder entspanne, wenn es wärmer wird, da dann viele Mitarbeite­r mit dem Fahrrad kämen. 171 Autos können auf dem Platz abge- stellt werden, auf dem Gelände des „Lukas“stehen für die Mitarbeite­r 700 Stellplätz­e zur Verfügung.

Zudem wird die Preußenstr­aße gerade wieder zu einer Baustelle, wenn auch „kleinen“, wie Stadtsprec­her Peter Fischer sagt. Denn an zwei Stellen zwischen KonradAden­auer-Ring und „Lukas“wurde der Gehweg geöffnet, weil Westnetz dort durch Leerohre Kabel zieht. Das sei, so Fischer, aus technische­n Gründen vor einigen Wochen nicht möglich gewesen.

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NGZ-FOTO: LENA HOGEKAMP Der Vorschlag, auf dem Besucherpa­rkplatz des „Lukas“Plätze für Krankenhau­s-Mitarbeite­r zu reserviere­n, wird wohl eher nicht umgesetzt.

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