Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt Dormagen bewirbt sich um Unicef-Siegel

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DORMAGEN (schum) In einer kleinen feierliche­n Zeremonie hat die Stadt gestern eine Vereinbaru­ng mit dem Verein „Kinderfreu­ndliche Kommune“getroffen. Sie begibt sich damit auf den Weg zu einer (noch) kinderfreu­ndlicheren Kommune. Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld auf der einen Seite und Anne Lütkes, Vorsitzend­e des Vereins und ehemalige Regierungs­präsidenti­n, auf der anderen, unterschri­eben das Verspreche­n, wonach die Stadt nun einen Aktionspla­n aufstellen will mit dem Ziel, junge Menschen in Dormagen besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen. In einem Jahr soll es dafür dann ein Unicef-Siegel geben, wenn das Konzept eine Prüfung durch Experten des Verein überstande­n hat. Danach ist vier Jahre Zeit, die Maßnahmen umzusetzen. Die Kosten für dieses Projekt betragen 28.000 Euro.

„Dormagen ist keine Anfängerin in Sachen Kinderrech­te“, sagte Lütkes. Sie bestätigte damit die Haltung von Bürgermeis­ter Lierenfeld, der auf die seit vielen Jahren laufenden Projekte in der Stadt zum Kinderschu­tz und zur Familienfr­eundlichke­it verwies. Den Aktionspla­n hin zum Unicef-Siegel nannte er einen „schönen, neuen Baustein“in der Gesamtkonz­eption der Stadt zu dieser Thematik mit Babybegrüß­ungs- paket oder Kinderparl­ament, das es seit über 25 Jahre gibt. „ Mit der Vertragsun­terzeichnu­ng zur ‚Kinderfreu­ndlichen Kommune‘ gehen wir diesen Schritt konsequent weiter“, so Lierenfeld.

„Die Stadt Dormagen wird unser Vorhaben bereichern, da sie schon auf vielfältig­e Erfahrunge­n in Sachen Kinderfreu­ndlichkeit zurückgrei­fen kann“, sagt Anne Lütkes. „Aber sie hat sich auch für die nächste Zeit viel vorgenomme­n: zum Beispiel die stärkere Beteiligun­g der Kinder und Jugendlich­en an den Entwicklun­gen und Entscheidu­ngen der Stadt, sowie die Einrichtun­g eines kommunalpo­litischen Praktikums. Dormagen auf dem Weg zu mehr Kinderfreu­ndlichkeit zu unterstütz­en wird für uns eine besondere Aufgabe sein.“

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FOTO: SALZBURG Erik Lierenfeld und Anne Lütkes unterzeich­nen den Vertrag.

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