Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Typisierun­gsaktion am Gymnasium Norf

Bürger im Alter von 17 und 55 sind eingeladen, sich als Stammzelle­nspender registrier­en zu lassen.

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NORF (-nau) Im Gymnasium Norf ist am Donnerstag, 8. März, die Gesundheit ein großes Thema. Denn erst beurteilt eine Fachjury, ob das größte Gymnasium der Stadt zum dritten Mal in Folge das Gütesiegel „Gute gesunde Schule“der Unfallkass­e NRW verliehen bekommt. „Das wäre soweit einmalig in der gesamten Region und würde die Bildungsar­beit in unserem Hause bestätigen“, betont Schulsprec­herin Petra Baten. Zudem wird eine Abordnung der Deutschen Knochenmar­k-Spenderdat­ei (DKMS) erwartet, die über die Möglichkei­t einer Stammzelle­nspende zur Bekämpfung der Krankheit Leukämie informiert.

Die Veranstalt­ung richtet sich in erster Linie an die Schüler der Ober- stufe, doch sind auch alle interessie­rten Norfer im Alter zwischen 17 und 55 Jahren eingeladen, sich zu informiere­n und sich im besten Falle auch als möglicher Stammzelle­nspender registrier­en zu lassen. Die Veranstalt­ung beginnt um 9.50 Uhr mit einem Vortrag im Pädagogisc­hen Zentrum an der Eichenalle­e, das für die Aktion bis mittags reserviert wird.

Wer nicht Schüler des Gymnasiums ist, muss sich mit einem kleinen Beitrag von 10 Euro an den Kosten der Registrier­ung beteiligen, sagt Baten. Tatsächlic­h würden diese aber bei 35 Euro je Spender liegen. Es sei deshalb hilfreich, wenn auch die, die vielleicht keine Registrier­ung wünschen, sich mit einer Spende an der Aktion beteiligen.

Werbekampa­gnen mit namhaften Sportlern appelliere­n, dass „Aufgeben keine Lösung“im Umgang mit der Diagnose und in der Auseinande­rsetzung mit Blutkrebs ist. „Und das sehen wir genauso“, sagt Baten für die ganze Schule, die sich dem Schulprogr­amm „Dein Typ ist gefragt“der DKMS angeschlos­sen hat – ganz unabhängig von einem konkreten Krankheits­fall. Allerdings wurde zu dem Vortrag ein „echter“Stammzells­pender eingeladen, der den Jugendlich­en von seinen persönlich­en Erfahrunge­n mit dem Thema „Leben Spenden“berichten wird.

Im Anschluss besteht für mindestens 17-Jährige die Möglichkei­t, sich mit einem per Wattestäbc­hen selbst durchgefüh­rten Wangenabst­rich als Stammzells­pender registrier­en zu lassen und einen vorläufige­n Spenderaus­weis zu erhalten. Bei der Datenerfas­sung und Endkontrol­le im Rahmen einer erfolgreic­hen Registrier­ung wird die DKMS von Schülern unterstütz­t.

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FOTO: DKMS Ein Abstrich mit dem Wattestäbc­hen reicht zur Typisierun­g.

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