Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sorge nach Donald Trumps Strafzoll-Entscheidu­ng

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RHEIN-KREIS (NGZ) Hydro Aluminium hat sich besorgt ob der Entscheidu­ng von US-Präsident Donald Trump geäußert, Strafzölle auf Aluminiumi­mporte zu verhängen. Man bedaure diese Entscheidu­ng, teilte das Unternehme­n mit. Hydro exportiert Aluminium in die USA, sowohl in Rohform als auch in Form von Halbzeugen. „Die Einführung von einseitige­n Handelsbar­rieren wird unser Geschäft und den marktwirts­chaftliche­n Handel beeinträch­tigen“, teilt Hydro mit. „Die Zölle können Handelsstr­öme künstlich beeinfluss­en, also unseren direkten Warenverke­hr zwischen Europa und den USA. Sie können aber auch indirekte Warenström­e aus Drittlände­rn beispielsw­eise statt in die USA nach Europa lenken.“

Als global agierendes Unternehme­n setze Hydro auf einen regelbasie­rten internatio­nalen Freihandel und befürworte­t Maßnahmen, die langfristi­g zur „Nachhaltig­keit der Industrie und einer gesunden Wirtschaft beitragen“. Wachsender Protektion­ismus führe zu einer Unsicherhe­it der Wirtschaft. Die eigentlich­e Herausford­erung der Aluminiumi­ndustrie weltweit seien die nicht nachhaltig­en und ständig wachsenden Überkapazi­täten in China. Dieses Problem werde mit Strafzölle­n auf Importe nicht gelöst.

Besorgt zeigt sich ob des Vorgehens von US-Präsident Donald Trump auch die SPD im Rhein-Kreis Neuss. Rund 3300 Menschen seien kreisweit bei Unternehme­n beschäftig­t, die Aluminium und Stahl produziere­n. Es sei „richtig und wichtig, dass die Europäisch­e Kommission über mögliche Antworten auf die einseitige Ankündigun­g von Strafzölle­n durch die US-Regierung berät“, teilt die SPD mit.

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