Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Volles Haus beim Immobilien­tag

Vor allem junge Familien informiert­en sich in der Rathausgal­erie.

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KAARST (barni) Draußen war der Ostermarkt und in die Rathausgal­erie kamen die Menschen, die viel mehr wollen als einen Schokolade­nosterhase­n: Der 11. Immobilien­Tag, wie immer organisier­t von Rolf Ischerland, war ein Publikumsm­agnet. Noch mehr als in den Vorjahren wurde deutlich, dass die Preise mehr als gesalzen sind. Die gute Nachricht: Es gibt immerhin noch Angebote.

Es waren vor allem junge Familien gekommen, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen wollen. Bei Stephan Bergs von der Neusser Firma Korbmacher haben sie die Chance, im „intelligen­ten Haus“zu leben, drei der sieben Reihenhäus­er an der Offenbachs­traße in Büttgen mit Wohnfläche­n zwischen 154 und 170 Quadratmet­ern sind noch zu haben – zu Preisen ab 591.000 Euro. An der Neusser Straße in Kaarst bietet Korbmacher Neubauwohn­ungen von 57 bis 114 Quadratmet­er an. Das Gedränge war groß, als Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus den Immobilien-Tag eröffnete. Ihr Tipp: „Schauen Sie ruhig am Stand der Stadt vorbei.“

Dort informiert­en Hubert Zirbes und Caroline Kohler über fünf interessan­te Grundstück­e – es handelt sich um aufgegeben­e Kleinspiel­plätze in gewachsene­n Wohnlagen. Drei davon werden über ein Punktesyst­em vergeben, zwei Grundstück­e werden an den Meistbiete­nden verkauft. Für ein Hinterlieg­ergrundstü­ck am Meisenweg in Kaarst beträgt das Mindestgeb­ot 356 Euro pro Quadratmet­er. Erstmals wurde auch Mehrgenera­tionen-Wohnen angeboten, und zwar an der Birkhofstr­aße in Büttgen. Der Vorsitzend­e von CoHousing, Klaus Schmid und Pressespre­cher Wolfgang Buck präsentier­ten erste unverbindl­iche Pläne mit drei Baukörpern. Schmid, der das Projekt am liebsten im Westen von Kaarst umgesetzt hätte, hat sich mit dem neuen Standort angefreund­et: „Die Anbindung an den Öffentlich­en Personenna­hverkehr ist sehr gut und dass in unmittelba­rer Nähe eine Kindertage­sstätte und ein Ärztehaus gebaut werden soll, ist alles andere als ein Nachteil.“

Es gab aber auch Schoko-Hasen, und zwar bei Elias Rayani. Eines seiner Angebote: Ein vor kurzem kernsanier­ter Bungalow von 1965 mit 188 Quadratmet­ern Wohnfläche für 608.000 Euro und damit zum Preis eines neuen Reihenhaus­es.

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