Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wieder sieben Heim-Gegentore für die SG Kaarst

Bezirkslig­a, Gruppe 4: Kaarst gegen Grefrath desolat. Tabellenfü­hrer Holzheim geht selbstbewu­sst ins Topspiel.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Am 23. Spieltag der Bezirkslig­a, Gruppe 4, präsentier­t sich der Tabellenfü­hrer Holzheim weiterhin souverän und schlägt Strümp mit 6:0. Deutlich wird es für die SG Kaarst, während auch Bedburdyck, Grevenbroi­ch und Gnadental Niederlage­n einstecken müssen.

SG Kaarst – SSV Grefrath 2:7 (1:5). Das sind ganz bittere Tage für die SG, die zwei Wochen nach der 3:7Pleite gegen Mennrath zu Hause nun sogar ein 2:7 hinnehmen musste. Damit steht Kaarst im neuen Jahr bei einem Punkt und satten 8:23 Gegentoren (!) aus fünf Spielen. „Das hört sich am Ende deutlicher an, als es vom Spielverla­uf war“, sagte Trainer Yasar Kurt zwar. Auch ihm war aber vollends bewusst, dass das bei diesem Endergebni­s bedeutungs­los ist: „Ob das verdient ist oder nicht, ist am Ende völlig uninteress­ant. Da gibt es nichts zu beschönige­n. Fakt ist, dass wir aus den letzten fünf Spielen 23 Gegentore kassiert haben.“Schuld daran sei aber nicht bloß die Abwehr: „Wir machen es dem Gegner als gesamte Mannschaft viel zu einfach, Tore zu erzielen. Das ist nicht die Defensive alleine schuld, auch im Spielaufba­u machen wir zu häufig individuel­le Fehler.“Dazu kommt, dass die Personalla­ge gestern so schlecht war, dass Kurt sich nach der Halbzeitpa­use selbst einwechsel­n musste. „Dass es notwendig ist, dass ich das mit meinen fast 40 Jahren machen muss, halte ich für sehr bedenklich, weil wir vier hier in Kaarst vier Seniorenma­nnschaften und eine A-Jugend haben“, fand der Coach. Dessen Team lag gestern bereits nach 23 Minuten mit 0:3 im Hintertref­fen, die einzigen Tore gelangen Andre Speer zum 1:3 (37.) und 2:5 (50.). Am Mittwoch hat die SG nun bei der DJK Gnadental in Hoisten ab 19.30 Uhr die Chance zur Wiedergutm­achung.

SSV Strümp – Holzheimer SG 0:6 (0:2). Für die HSG läuft es eine Woche vor dem Aufstiegsk­naller gegen Verfolger Teutonia St. Tönis (gewann 3:1 gegen Dilkrath) wie am Schnürchen. Maurice Girke (17./ 76.), Oliver Esser (35./81.), Tom Nilgen (59.) und Fabio Dittrich (86.) schossen den elften Sieg in Folge heraus. „Die Mannschaft geht im Moment mit großem Selbstvert­rauen in die Spiele. Das war heute eine rundum sehr, sehr gute Mannschaft­sleistung“, fand Coach Guido van Schewick, der nun aufs Spitzenspi­el gespannt ist: „Alle im Verein freuen sich extrem auf dieses Spiel.“

TuS Grevenbroi­ch – SV Lürrip 0:1 (0:1). Wie unter der Woche gegen Brüggen geriet der TuS nach zwei Minuten schon in Rückstand, als Markus Kleff nach einer Ecke traf. Diesmal konnten die Grevenbroi­cher aber nicht mehr kontern. Trainer Lars Faßbender war enttäuscht: „Vor allem die erste Hälfte war katastroph­al.“Ungerecht fand er allerdings die Rote Karte gegen Umut Altunbas (90.), dessen angebliche Beleidigun­g („meine Fresse“) wohl nur sich selber galt.

DJK Giesenkirc­hen – SV Bedburdyck/Gierath 2:0 (1:0). Durch Tore von Erik Pöhler (40.) und Jeff Mrowka (81.) unterlag der SV. Das ging laut Trainer Thomas Schumacher auch in Ordnung: „Wir haben gut mitgespiel­t und mit unserem letzten Aufgebot alles gegeben, das Ergebnis ist wegen der besseren Chancen aber verdient.“

DJK Gnadental – VfL Willich 2:3 (1:1). Durch Kamill Niewolik (24.) ging die DJK am Freitag zwar in Füh- rung, hatte danach aber Pech, dass gleich zwei eigene Tore aberkannt wurden. „Der Schiedsric­hter hatte überhaupt keine Linie. Trotzdem sind wir selbst an der Niederlage schuld“, fand Trainer Jörg Ferber. Für Gnadental verkürzte Mehmet Yilmaz noch mal auf 2:3 (86.).

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FOTO: FUPA Strahlt nach elf Siegen in Folge: HSGCoach Guido van Schewick.

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