Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Essen hatte den kältesten 17. März aller Zeiten

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ESSEN (dpa) Das Winter-Comeback hat Nordrhein-Westfalen am Wochenende noch einmal Minustempe­raturen, glatte Straßen und kalten Wind beschert. In Raum Bielefeld gab es viele glättebedi­ngte Unfälle, in Essen wurde der kälteste 17. März seit Wetteraufz­eichnung gemessen und wegen stürmische­r Böen mussten im Kreis Siegen-Wittgenste­in Straßen gesperrt werden.

Am Sonntagmor­gen lagen die Temperatur­en auf dem Kahlen Asten bei minus 10 Grad, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdien­stes in Essen. In den Gipfellage­n des Sauerlande­s waren für gestern zudem stürmische Böen erwartet worden, in Münster und Ostwestfal­en 55 bis 60 Kilometer pro Stunde. Der Samstag brachte Essen einen Negativrek­ord bei den Tem- peraturen. Seit Beginn der Wetteraufz­eichnung sei es in der Stadt an keinem anderen 17. März tagsüber so kalt gewesen wie am 17. März 2018, hieß es vom Deutschen Wetterdien­st. „Der Rekord lag bislang bei einem Tagesmaxim­um von 0,3 Grad im Jahr 1985.“Der Tageshöchs­twert lag bei minus 0,8 Grad, wie ein Sprecher des Wetterdien­stes sagte. Die gefühlten Temperatur­en lagen jedoch wegen des Winds bei minus 15 bis minus 20 Grad.

Morgen ist kalendaris­cher Frühlingsb­eginn. Zumindest tagsüber soll die Temperatur in den kommenden Tagen vielerorts Pluswerte erreichen. Der Niederrhei­n wird acht Grad erreichen. In Niedersach­sen warnt der DWD gar vor Sonnenbran­d: Die Sonne soll heute bis zu elf Stunden scheinen.

Nachts kann es verbreitet Frost mit Höchstwert­en von minus 5 bis minus 15 Grad geben, sagte ein DWD-Meteorolog­e. „Frühlingsb­eginn habe ich für die nächsten Tage nicht zu bieten.“Vielleicht ein kleiner Trost für alle, die den Frühling herbeisehn­en: Ungewöhnli­ch ist der Spätwinter nicht. „Alle fünf bis zehn Jahre muss man damit rechnen, dass im März Schnee fällt.“

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