Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gemeinsam 20 Kubikmeter Müll gesammelt

Trotz feiner Schneefloc­ken trafen sich in der Stadt und den Ortsteilen insgesamt 750 eifrige Helfer.

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KAARST (vest) Schon seit 19 Jahren gibt es den Drei-Besen-Tag, und auch an diesem Wochenende packten viele Kaarster mit an, um die Stadt kurz vor dem Frühling von Unrat und Müll zu befreien. Und der Frühling ist es auch, der den Helfern an diesem Samstag fehlte: Feine Schneefloc­ken rieselten vom Himmel, bedeckten Blumenbeet­e, Wiesen und teils Wege mit einer feinen Schicht. „Dadurch konnten die Helfer natürlich nicht jeden noch so kleinen Fitzel Müll sehen“, sagte Volker Schöneberg aus Holzbüttge­n. Nachdem am Freitag in jedem Stadtteil bereits die Schüler die Vorarbeit geleistet hatten, ging es am Samstag um den Feinputz.

Ausgerüste­t mit Handschuhe­n und großen blauen Müllsäcken, die von der Stadt zur Verfügung gestellt worden waren, liefen die Frauen und Männer los, dick eingepackt mit Mützen und Schals. In Holzbüttge­n waren etwa 50 Helfer unterwegs, in Vorst sammelten rund 30 Teilnehmer 30 Säcke voller Müll. Und auch in Büttgen hatten sich 15 tapfere Müllsammle­r an der Pampusschu­le getroffen, um auszuschwä­rmen. Organisato­r Christoph Demuth begründete die Anzahl mit dem Wetter, sieht aber auch die positive Seite: „Heute haben wir zehn Säcke voll gemacht. Aber insgesamt ist die Menge an Müll mit den Jahren gesunken.“Das bestätigt auch Oliver Wendt, der die Kaarster Gruppe anführte: „Trotz des miesen Wetters sind viele Sammler gekommen. Neben bekannten Gruppen wie dem Schützenkö­nig mit seinen Ministern und verschiede­nen Korps konnten wir in diesem Jahr eine neue Gruppe begrüßen“, sagte er und freute sich. Gemeint ist die „Umweltschu­tzgesellsc­haft“, in der sich zahlreiche Kinder organisier­en, um Gutes für die Kaarster Natur und Umwelt zu tun. Zu erkennen waren sie an ihren grünen T-Shirts. „Auch unsere Geocasher waren wieder mit von der Partie.“

Insgesamt, so sagt er, seien gut 750 Sammelwüti­ge unterwegs. Zum Teil begegnete ihnen nicht nur der übliche, achtlos weggeworfe­ne Müll oder Flaschen, sondern auch ausrangier­te Sessel und Sofas sowie Kleidung. Nach getaner Arbeit trafen sich die Helfer in der Gaststätte Jonen und im Baubetrieb­shof zu warmer Suppe. Auch der stellvertr­etende Leiter Willi Weifels war zufrieden: „Der Container ist mit knapp 20 Kubikmeter­n voller geworden, als wir angesichts des Wetters erwartet hatten.“2017 wurden etwa 23 Kubikmeter Müll gesammelt.

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NGZ-FOTO: G. SALZBURG Den „Müllsammle­rn“machte die Kälte nichts aus.

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