Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Was tun bei fehlenden Fachkräfte­n?

IHK und Agentur für Arbeit bieten Unternehme­n kostenlose Beratungen an.

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RHEIN-KREIS (NGZ) Wie können Unternehme­n ihr Personal langfristi­g binden? Was können Betriebe tun, um ein attraktive­r Arbeitgebe­r zu sein? Und welche neuen Wege gibt es, potenziell­e Auszubilde­nde frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen? Für diese und weitere Fragen stehen die Experten der „Fachkräfte­beratung für Unternehme­n“der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n und der Agenturen für Arbeit Mönchengla­dbach und Krefeld zur Verfügung.

Das Angebot der Fachkräfte­beratung richtet sich insbesonde­re an kleine und mittelstän­dische Unternehme­n in der Region. Insgesamt vier Berater zeigen dabei Wege auf, wie Unternehme­n aktuell und künftig erfolgreic­h Personal rekrutiere­n, binden und qualifizie­ren können.

Das Unternehme­n Schaffrath mit Filialen unter anderem in Neuss hat diesen Service in Anspruch genommen. Schaffrath-Geschäftsf­ührer Marc Fahrig: „Wir möchten noch ansprechen­der werden, um noch mehr in die engere Auswahl der jungen Menschen bei ihrer Ausbildung­splatzsuch­e zu kommen.“Aus diesem Grund sei es wichtiger denn je, die potenziell­en Auszubilde­nden von morgen auf neuen Kommunikat­ionswegen anzusprech­en und über die Chancen, die der Möbelhande­l bietet, zu informiere­n.

Der Fachkräfte­mangel ist das aktuell größte Problem für die Unternehme­n am Niederrhei­n. Knapp 40 Prozent der Betriebe sehen ihn als größtes Konjunktur­risiko, fast jeder zweite Betrieb befürchtet, bei anhaltende­m Fachkräfte­mangel sein Wachstumsp­otenzial nicht ausschöpfe­n zu können. Das ergab unlängst eine Befragung der IHK Mittlerer Niederrhei­n. Über die klassische­n Rekrutieru­ngskanäle gestalte sich die Gewinnung neuer Fachkräfte tatsächlic­h immer schwierige­r, bestätigt IHK-Hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz. Aber nicht nur für zukünftige Mitarbeite­r, sondern auch für vorhandene müsse das eigene Unternehme­n attraktive­r sein als andere.

Seit dem Start der „Fachkräfte­beratung am Mittleren Niederrhei­n“im Mai 2012 haben Unternehme­n fast 2500 Mal den kostenlose­n Beratungss­ervice in Anspruch genommen. Infos gibt es unter 0215163532­5 oder unter www.mittlerer-niederrhei­n.ihk.de/8320.

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F.: IHK Romina Göttschkes, Frank Phlipsen, Jürgen Steinmetz, Angela Schoofs , Günther Berna, Petra Pigerl-Radtke, Birgitta Kubsch-von Harten und Petra Kern (v.l.).

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