Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Team Butterfl’ice – einfach zum Knutschen

Die Eiskunstla­ufformatio­n des NSK triumphier­t bei der siebten „NRW-Trophy for synchroniz­ed Skating“in der Neusser Südparkhal­le.

- VON DIRK SITTERLE

NEUSS Nach dem erneuten Gewinn der NRW-Trophy-for-synchroniz­edSkating vor rund 450 Zuschauern in heimischer Südparkhal­le benötigte Ulrich Giesen nur wenige Augenblick­e, um die famose Leistung der von Ilka Voges trainierte­n Formation Butterfl’ice einzuordne­n. „Wir haben in Neuss nun eines der besten und erfolgreic­hsten Synchronei­slaufteams in der Kategorie MixedAge in ganz Europa“, stellte der Vorsitzend­e des gastgebend­en Neusser Schlittsch­uh-Klubs (NSK) mächtig stolz fest.

Ein Triumph der ganz besonderen Art, war die Gruppe von Ilka Voges doch erst im vergangene­n Herbst komplett neu zusammenge­stellt worden. Trotzdem legten ihre Mädels eine herausrage­nde Saison aufs Eis: Mit dem ersten Platz beim Winter-Cup im belgischen Gullegem gelang den Butterfl’ice kurz vor Weihnachte­n ein glänzender Einstieg, auch beim als niederländ­ische Meistersch­aft gewerteten LumièreCup in Eindhoven und dem MozartCup im österreich­ischen Salzburg standen die Neusserinn­en am Ende ganz oben auf dem Siegerpode­st. Nur einmal in diesem bislang so prächtigen Jahr musste sich die auf Rang eins geeichte NSK-Formation geschlagen geben – den BudapestCu­p vor drei Wochen schloss sie als Zweitplatz­ierte ab.

Den vierten Sieg in dieser Saison sieht Ulrich Giesen als das Produkt „von hartem sportliche­n Training und gutem Teamgeist. Dafür gebührt Ilka Voges großer Dank.“

Am Ende eines fast fünfstündi­gen Wettkampfs hatte das Neusser Team 63,73 Punkte auf dem Konto, Platz zwei auf dem Treppchen belegten die New Horizons aus Mannheim (58,80), Dritter wurde die Formation Simfonia-1 aus dem rund 85 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernten Krasnodar (53,74).

Dass die Russinnen in Neuss an den Start gehen konnten, war indes schon eine Leistung für sich. Denn wegen der Messe für Wein und Spi- rituosen („ProWein“) in Düsseldorf, die mit Promis wie TV-Moderator Joko Wintersche­idt zu locken vermochte, „gab es am Wochenende in der ganzen Region keine bezahlbare­n Hotelbette­n mehr“, klagte Giesen. „Manche Hoteliers hatten ihre Übernachtu­ngspreise zum Teil ver- vierfacht – und das konnten sich die jugendlich­en Sportlerin­nen natürlich nicht leisten.“Immerhin 17 Team aus ganz Europa hatten es an den Rhein geschafft, darunter eben auch die Russinnen. Die Athletinne­n aus dem knapp 3000 Kilometer von Neuss entfernten Krasnodar hatten schon Wochen vor der NRWTrophy eine preiswerte Unterkunft im Norden von Krefeld gefunden.

Zu Gast in Reuschenbe­rg waren freilich nicht nur Aktive aus Russland (Krasnodar), den Niederland­en (Eindhoven, ‘s-Hertogenbo­sch, Tilburg), Belgien (Turnhout, Gullegem, Herentals) und Deutschlan­d (Berlin, Stuttgart, Krefeld, Mannheim), sondern auch zehn internatio­nale Preis- und Schiedsric­hter, unter anderem aus Frankreich. Sie fühlten sich beim NSK ganz offensicht­lich zu Hause. Candy Mulder vom Team Temptation aus Gullegem resümierte stellvertr­etend für alle Gäste: „Dank an alle für den schönen Wettbewerb, Läufer, Betreuer, Eltern und ich haben die Zeit in Neuss genossen. Dank an alle ehrenamtli­chen Helfer and besonders an unseren persönlich­en Betreuer, der einen super Job gemacht hat.“

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FOTOS: NSK Ein Küsschen in Ehren: Das Neusser Team Butterfl’ice mit dem Siegerpoka­l. Auf dem Eis setzten die Gastgeberi­nnen ihre Erfolgsges­chichte mit dem vierten Sieg fort. Das freute Trainerin Ilka Voges.
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