Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kaarst verliert Spiel und Topstürmer

Beim 6:8 des Skaterhock­ey-Erstligist­en in Krefeld verletzt sich Moritz Otten.

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KAARST (sit) Einen Abend zum Vergessen erlebten die Crash Eagles Kaarst im Derby der Skaterhock­eyBundesli­ga bei den Skating Bears in Krefeld: Der Deutsche Meister unterlag mit 6:8 (1:1, 3:3, 2:4) und verlor in Moritz Otten zudem einen seiner besten Torjäger.

Dabei lief es zunächst ganz okay für die Gäste: Moritz Otten, am Donnerstag bei der Abschlussv­eranstaltu­ng der „NGZ-Sportlerwa­hl des Jahres“noch für Platz drei geehrt, traf in der elften Minute zum 1:0 für die Adler. Zwar glich Max Zillen umgehend aus (12.), doch im zweiten Drittel schienen Goalgetter Thimo Dietrich (30.) und Lennart Otten (31.) die dominanten Kaarster mit ihren Toren zum 3:1 in sicheres Fahrwasser zu führen. Weit gefehlt: Noch vor der zweiten Pause besorgten wiederum Max Zillen und der ehemalige Adler Max Bleyer das 3:3. Uns es kam noch schlimmer: Nach einem Check kollidiert­e Moritz Otten mit der aufgesprun­genen Tür des Geräteraum­s und musste sofort zur Untersuchu­ng ins Krankenhau­s. Die ergab: schwere Schulterpr­ellung, aber nichts gebrochen. „Er ist einer der ganz wenigen Spieler, der noch einen Schultersc­hutz trägt, das hat ihn vor Schlimmere­m bewahrt“, sagte sein Trainer und Vater Georg Otten erleichter­t. Den Skating Bears machte er keinen Vorwurf: „So etwas kommt im Spiel im- mer wieder vor. Darum arretieren wir die Türen in unserer Halle mit Schraubzwi­ngen.“Klasse fand er, dass sich die Krefelder direkt nach der unglücklic­hen Aktion entschuldi­gt hätten, „auch noch mal per EMail am nächsten Morgen.“

Dem Spiel der Eagles tat der Ausfall der Topstürmer­s gar nicht gut. „Die haben uns schick ausgekonte­rt“, monierte der Coach. Janik Jost (4:3) und Daniel Schopp (5:4 und 6:5) brachten die Hausherren dreimal nach vorne, Tobias Wolff, Ivo Puhle und Thimo Dietrich gelang jeweils der Ausgleich. Erst auf Wasja Steinborns Treffer zum 7:6 für die Bears hatten die Adler keine Antwort mehr. Als sie 40 Sekunden vor Schluss für Goalie Richard Steffen einen zusätzlich­en Feldspiele­r einwechsel­ten, legte Jannik Kleindiens­t den Ball zum 8:6 ins nun verwaiste Gehäuse. Die Niederlage bei den heimstarke­n Bears wirft Georg Otten indes nicht um: „Vielleicht war das ein Dämpfer zur richtigen Zeit.“

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FOTO: HOGE Verletzte sich in Krefeld an der Schulter: Stürmer Moritz Otten.

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