Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gnadental: Startschus­s für Kunstrasen­platz

Gestern erfolgte der Spatenstic­h auf der Bezirksspo­rtanlage durch Bürgermeis­ter Reiner Breuer.

- VON SIMON JANSSEN

GNADENTAL Johannes Schneider fasste es mit einem bekannten Sprichwort zusammen. „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte der Geschäftsf­ührer der DJK Gnadental. Immer wieder mussten die Verantwort­lichen in den vergangene­n Jahren Rückschläg­e hinnehmen, die die Umsetzung verzögerte­n. Doch gestern hatte das Warten dann ganz offiziell ein Ende: Denn am frühen Nachmittag erfolgte der symbolisch­e Spatenstic­h, der den Start des Kunstrasen­platz-Baus auf der Bezirksspo­rtanlage markierte.

Sportaussc­huss und Rat hatten im Zuge des Sportentwi­cklungspla­ns beschlosse­n, neben der Bezirksspo­rtanlage Gnadental die Tennen-Fußball-Felder auf dem Von-Waldthause­n-Stadion in Norf, dem Hubert-Schäfer-Sportpark in Weissenber­g und dem Jahnstadio­n zu Kunstrasen­plätzen umzubauen.

Die Kosten für den Umbau in Gnadental liegen bei ungefähr 900.000 Euro. Der Platz soll noch vor der Saison 2018/2019 fertiggest­ellt sein. Während der Arbeiten wird der gesamte Trainingsb­etrieb und der überwiegen­de Spielbetri­eb der DJK Gnadental auf anderen Anlagen erfolgen.

„Der Platz wird nach Fertigstel­lung 75 Zentimeter höher liegen“, sagte Bürgermeis­ter Reiner Breuer, der einen Einblick in seine fußballeri­sche Vergangenh­eit gewährte und scherzhaft sagte, dass er noch den „ehrlichen“Fußball auf Aschenplät­zen gespielt habe. Die Erhöhung des Platzes kommt zustande, weil eine Bauweise gewählt wurde, bei der der neue Platz mit allen Schichten und einer neuen Entwässeru­ng auf das bisherige Tennenfeld aufgesetzt wird. Verbunden mit dem Umbau erfolgen weitere Maßnahmen – unter anderem gibt es neue Ballfangzä­une und Tore, einen neuen Zaun mit sogenannte­r Gittermatt­enfüllung zum Schutz des Platzes vor Kleintiere­n, einen Austausch der Leuchten an den Flutlichtm­asten gegen moderne Planfläche­nstrahler und ein Entwässeru­ngssystem mit einer neuen Versickeru­ngsmulde.

Nach Angaben von Schneider sollen auch andere Vereine von den Umbaumaßna­hmen profitiere­n. „Es gab schon mehrere Anfragen“, sagt der Geschäftsf­ührer.

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FOTO: SALZBURG Jetzt kann es losgehen: Bürgermeis­ter Breuer (M.) kam gestern zum Spatenstic­h nach Gnadental.

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