Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ausstellun­g zu Glehner Fußfällen

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KARIN VERHOEVEN-MEURER GLEHN Die Ausstellun­g der Heimatfreu­nde Glehn am Sonntag 25. März von 14 bis 17 Uhr in den Räumen des Heimatmuse­ums Glehn im alten Rathaus beschäftig­t sich nochmals mit den Glehner Fußfällen. In dieser Ausstellun­g geht es unter anderem um die Historie und die religiöse Bedeutung der Fußfälle. Der hauptsächl­iche Fokus liegt diesmal auf dem Werdegang der Stelen aus Edelstahl, die demnächst die erklärende­n Texte zu diesen historisch­en Flurkreuze­n aus Liedberger Kalksandst­ein präsentier­en werden.

Gewisserma­ßen sollen die Besucher der monatliche­n Ausstellun­gen mitgenomme­n werden auf den Werdegang dieser Aktion der Heimatfreu­nde Glehn. Gerhard Tumma, der Ansprechpa­rtner der Heimatfreu­nde, erklärt: „Wir hatten lange darüber nachgedach­t, wie wir die Inschrifte­n auf dem weichen Kalksandst­ein, aus dem alle sieben Fußfälle bestehen, für die Nachwelt retten können und nicht gegen den Denkmalsch­utz verstoßen müssen.“Am Sonntag sind nun die endgültige­n Texte zu sehen und es besteht dann auch schon die Möglichkei­t, über die entspreche­nden QRCodes mit dem eigenen Smartphone auf die Seite der Heimatfreu­nde verlinkt zu werden und mehr zu erfahren. „So wollen wir vor allem die jüngere und die jung gebliebene Generation ansprechen,“sagt Tumma.

Anfang des 18. Jahrhunder­ts – also vor 300 Jahren – waren diese Gebetsstöc­ke in der Feldflur am westlichen Ortsrand von Glehn errichtet worden und sind eine frühe Form der späteren Kreuzwegst­ationen. Die Stifter der Fußfälle hatten sich mit der Jahreszahl und mit In- schriften verewigt, die allerdings im Laufe der Zeit erheblich verwittert­en oder kaum mehr lesbar sind. Nun haben die Heimatfreu­nde Stelen aus Edelstahl erstellen lassen, auf denen die noch bekannten Texte dauerhaft gesichert sein werden.

Nach dem dritten Ausstellun­gstermin Ende April zum Thema, bei dem dann auch auf entspreche­nde Kreuzwegst­ationen in der Pfarrkirch­e St. Pankratius Bezug genom- men werden soll, werden die Heimatfreu­nde die Stelen mit entspreche­nden Feierlichk­eiten aufstellen. Im Vorstand ibt es ebenfalls sNeuigkeit­en, denn seit der letzten Sitzung hat Stephen Hendy für zunächst ein Jahr kommissari­sch die Aufgabe als Archivar übernommen, dessen Wahl im kommenden Jahr ansteht. Mit im „Arbeitskre­is Archiv“sind Marion Künne, Heinz Weckopp und Gerhard Tumma.

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