Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Findungsko­mmission sucht den neuen SPD-Landeschef

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DÜSSELDORF (kib) Die Suche nach einem neuen Vorstand für die Landes-SPD geht in die entscheide­nde Phase. Die Personalfi­ndungskomm­ission führe intensive Gespräche mit möglichen Kandidaten, hieß es in informiert­en Kreisen. Mit der Personalsu­che sind demnach in Abstimmung mit den Regionalvo­rsitzenden Norbert Römer, Britta Altenkamp, Stefan Schwartze und Sebastian Hartmann auch die Spitze der Landesgrup­pe, Achim Post, und der Sozialdemo­kratischen Gemeinscha­ft für Kommunen, Frank Baranowski, beauftragt. Dazu kommen der Landesvors­itzende Michael Groschek sowie seine vier Stellvertr­eter Marc Herter, Jochen Ott und Elvan Korkmaz.

Als mögliche Kandidaten für den SPD-Landesvors­itz gelten der Kölner Finanzexpe­rte Martin Börschel, die neue Bundesumwe­ltminister­in Svenja Schulze, Ex-NRW-Justizmini­ster Thomas Kutschaty und der parlamenta­rische Geschäftsf­ührer Marc Herter, der aber auch als möglicher neuer Fraktionsc­hef gehandelt wird. Auf dem Landespart­eitag Ende Juni soll der Vorstand neu gewählt werden. Groschek will nicht wieder antreten. Die NRW-SPD steckt in einer umfassende­n Erneuerung, auch inhaltlich. Große Vermögen und Erbschafte­n sollen stärker besteuert werden, wie es in einem Antrag der Landespart­ei zum Bundespart­eitag am 22. April heißt. Das Steuerkonz­ept im SPD-Regierungs­programm solle entspreche­nd weiterentw­ickelt werden. Die NRWSPD grenzt sich gegen neoliberal­e Strömungen ab und betont den Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit. „Am Ende haben wir ein klares Profil einer linken Volksparte­i, die auf der Höhe der Zeit ist“, heißt es weiter. Die Parteibasi­s soll in den Erneuerung­sprozess eingebunde­n werden: mit Online-Umfragen, themenorie­ntierten Parteitage­n und Rückkopplu­ng in die Unterbezir­ke.

„Am Ende haben wir ein klares Profil einer linken Volksparte­i, die auf der Höhe der Zeit ist“

Aus dem Antrag der NRW-SPD

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