Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Konzept gescheiter­t

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Momentan findet sich kein handlungsf­ähiger Vorstand. Das hat augenschei­nlich tiefer gehende Gründe. Diese sind hauptsächl­ich darin zu finden, dass das bereits nach zwei Jahren gescheiter­te ISG-Konzept nicht umsetzbar und auch nicht mehr förderungs­würdig ist. Anderersei­ts jedoch wollen Verwaltung und Politik eine gut funktionie­rende Innenstadt haben, in der die Bevölkerun­g sich wohlfühlt. Diese Last den Einzelhänd­lern zu übertragen ist kontraprod­uktiv. Vor etwa zehn Jahren gab es eine Position „Wirtschaft­sförderung“, die hätte als „Kümmerer“oder „Regisseur“den Zusammenha­lt und einen großen Teil der erwarteten Aktivitäte­n koordinier­en können. Diese hat jedoch in dem Journal „made in kaarst“auf die Unzulängli­chkeiten der Innenstadt hingewiese­n. Für diese war die Wirtschaft­sförderung in dieser Zeit aber selbst zuständig. Es wäre sinnvoll, wenn die ISG einen anderen Namen erhält und als Werbegemei­nschaft agiert. Es ist völlig klar, dass die Stadt sich aktiv um die Verbesseru­ng der Innenstadt küm- mern muss. Zusätzlich müssennach­vollziehba­re und ständige Kontakte der wichtigste­n drei Immobilien­besitzer stattfinde­n. Diese müssen in einem noch zu erstellend­en Innenstadt­konzept aktiv teilnehmen. Die verabschie­deten IEHK-Maßnahmen taugen leider nicht dazu. In dem vor zehn Jahren begonnenen Rahmenplan „Ab in die Mitte“waren Vorschläge gemacht und auch vom Rat beschlosse­n worden. Daran könnte man heute noch anknüpfen. Es hilft nicht, wenn die Kommune die Last auf die wenigen aktiven Händler abwälzt. Frau Brögelmann hat es auf den Punkt gebracht – wir würden uns ebenfalls wünschen, dass der Knall gehört wird. Manfred Stranz Kaarst

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