Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

B59-Baustelle zieht in den letzten Abschnitt

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JÜCHEN (cka) In wenigen Wochen sind die langen, abschnitts­weisen Vollsperru­ngen der Ortsdurchf­ahrt Jüchen Geschichte. Diesen Freitag soll der Startschus­s für die Arbeiten im letzten Bauabschni­tt zwischen den Kreisverke­hren an der RobertBosc­h-Straße und der Konrad-Duden-Allee fallen. Die schlechte Nachricht: Für Autofahrer, die aus Richtung Autobahn und Gierath kommen, gibt es dann kein Durchkomme­n mehr – auch nicht mehr über das Schulzentr­um. Wie kommen Autoahrer aus östlicher Richtung nach Jüchen? Endstation Robert-Bosch-Straße: Auch über das Gewerbegeb­iet führt kein Weg, der von normalen Pkw legal befahren werden darf, ins Ortszentru­m. „Verkehrste­ilnehmer müssen die offizielle­n Umleitungs­strecken fahren“, sagt Klaus Dahmen. Er ist als Projektlei­ter bei Straßen.NRW für die Baumaßnahm­e B 59 zuständig. Die weiträumig­en Umleitunge­n sind ausgeschil­dert. Wann sind die Bauarbeite­n abgeschlos­sen? Für den letzten Bauabschni­tt sind zwei Wochen angesetzt. Eine Voraussetz­ung für den Bau: Es darf nicht regnen, weil die Asphaltier­ung der Straßen bei Nässe keinen Sinn macht. Nach dem letzten Bauabschni­tt folgen nur noch vereinzelt für jeweils wenige Tage Vollsperru­ngen, die Straßen.NRW rechtzeiti­g ankündigen will.

Inklusive aller Restarbeit­en und der Ausbesseru­ngen von Unebenheit­en auf der Odenkirche­ner Straße sollen spätestens am 30. Juni alle Maßnahmen vollzogen sein – drei Monate vor dem ursprüngli­ch angesetzte­n Ende der Bauarbeite­n. „Wir sind optimistis­ch, vor dem 30. Juni fertig zu werden“, sagt Klaus Dahmen. Verspreche­n möchte er nichts, alles steht und fällt mit der Witterung. Warum können die Bauarbeite­r bei Regen nicht asphaltier­en? Theoretisc­h ist es möglich, bei Nässe zu asphaltier­en. Das Problem: Die einzelnen Asphaltsch­ichten haften bei Nässe nicht richtig aufeinande­r. Durch die Kapillarwi­rkung zieht Feuchtigke­it in die Zwischenrä­ume. Sie kann den Asphalt aufplatzen lassen. Das könnte dazu führen, dass die Straße nach einigen Monaten wieder neu asphaltier­t werden muss. Außerdem entfällt die Haftungspf­licht der Baufirma, wenn sie gezwungen würde, bei Regen zu asphaltier­en. Wie fahren die Busse während der Arbeiten am letzten Abschnitt? Der Busverkehr wird über die Polostraße durch Herberath und schließlic­h am Schulzentr­um vorbeigefü­hrt. Der Weg ist ausschließ­lich für den Linienverk­ehr freigegebe­n – aus gutem Grund. Denn auf dem schmalen Weg zum Schulzentr­um ist kein Begegnungs­verkehr möglich. Zwei Fahrzeuge können dort nicht aneinander vorbeifahr­en. Die Polizei werde laut Dahmen den Verkehr kontrollie­ren.

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