Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wakebeach-Macher planen Aquapark

Das Freizeitge­lände am Straberg-Nievenheim­er See soll noch attraktive­r werden. Die Betreiber der Wakeboard-Anlage wollen zusätzlich einen „Aquapark“errichten. Start soll im Juni sein, der genaue Standort ist noch unklar.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

STRABERG Auf dem Weg zu einem großen Sport- und Freizeitar­eal soll es schon bald am „Strabi“einen neuen Baustein geben. Die Macher von „Wakebeach 257“, der Wakeboard- und Wasserskia­nlage, beabsichti­gen, in unmittelba­rer Nähe einen großen Aquapark zu installier­en. „Wir wollen eine neue Zielgruppe ansprechen“, sagt Markus Haarmann, einer der Geschäftsf­ührer der Freizeitan­lage. Gemeint sind damit Familien mit Kindern, die ab Juni dort Spaß haben sollen. Das ist die zeitliche Zielmarke, die die Wakebeach-Macher anvisiert haben.

„Wir wollen mit Familien eine neue Zielgruppe ansprechen“

Markus Haarmann

Wakebeach-Geschäftsf­ührer

Ob das klappt, steht längst noch nicht fest. Denn es gibt noch Hürden. Die eine ist das Personal, das zum Betreiben einer solchen Anlage noch fehlt. Gesucht wird ein Aquapark-Manager, der sich um den Aufbau ebenso kümmert wie um die Personalpl­anung und Organisati­on des Parks. Eine Voraussetz­ung muss der Kandidat auf jeden Fall mitbringen: das DLRG-Rettungssc­hwimmabzei­chen in Silber. Das zweite noch ungelöste Problem ist der Standort. Laut Haarmann gibt es derzeit zwei Alternativ­en: direkt vor der Gastronomi­e (Bahn 1) oder aber im Bereich des Strandbads. Ein wesentlich­er und gewichtige­r Unterschie­d zwischen beiden Plätze: die Wassertief­e. Während es im Bereich der Wakebeach-Anlage schnell runter auf sechs, sieben Meter Tiefe geht und die Nutzer erst 20, 30 Meter schwimmen müssen, ehe der Spielspaß losgehen kann, ist es am Strand deutlich seichter. Für das Erreichen der großen Wasser-Spielwiese ein wichtiges Kriterium. In Gesprächen mit den Kreiswerke­n sollen die Möglichkei­ten besprochen werden. In Grevenbroi­ch weiß man nur von losen, sehr allgemeine­n Gesprächen, wie Kreiswerke­Geschäftsf­ührer Stefan Stelten sagt: „Es ist natürlich immer interessan­t, wenn es um eine Belebung und Attraktivi­erung des Strandbade­s geht. Es gab nur einen Ideenausta­usch. Die Standortfr­age ist völlig ungeklärt.“Er betont, dass es am Strandbad selbst nicht gehe, „dort gäbe es eine Nutzungsri­valität mit dem Badebetrie­b“.

Für die Errichtung eines Aquaparks sind Haarmann und Co in Kontakt mit Aquaglide, einem Hersteller aus München. Es geht um rund 15 einzelne, aufblasbar­e Elemente, die ganz unterschie­dliche Spielmögli­chkeiten bieten, wie zum Beispiel Rutschen, Trampolin, Hüpfburg oder Volleyball. Die reinen Materialko­sten dafür bezifferte Haarmann auf rund 65.000 Euro. Hinzu kämen 10.000 Euro für sonstige Kosten. „Eine solche Anlage hat eine Kapazität von bis zu hundert Personen in der Stunde“, sagt er. Geplant ist ein Preis von zehn Euro pro Person/Stunde. Vergleichs­anlagen gibt es in ganz Europa.

Die Wakebeach-Verantwort­lichen sehen sich unter Druck, das Angebot auf dem „Strabi“zu erweitern, um auch wirtschaft­lich schwächere Monate bzw. den Winter finanziell zu überbrücke­n. „Wir müssen uns breiter aufstellen“, sagt Markus Haarmann. „Der Winter war lang, und jetzt läuft es witterungs­bedingt auch eher schleppend“, sagt er offen. Die Stammkunde­n kommen bei jedem Wetter, schon beim Start am 1. Februar („So früh öffnet wohl keine andere Anlage in Deutschlan­d“) waren die Profifahre­r dabei, aber es müsse ein neuer Markt erschlosse­n werden. Künftig also Eltern mit ihren Kindern. „Allerspäte­stens“am 1. Juni soll der Aquapark öffnen, „aber vorher benötigen wir Personal“. Neben dem fest angestellt­en Parkmanage­r werden auch vier Aushilfen gesucht. „Ohne Personal können wir nichts aufbauen.“

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FOTOS: AQUAGLIDE Helm und Schwimmwes­te sind Pflicht für die Kinder und Jugendlich­en, wenn sie auf den Elementen spielen, klettern oder einfach nur toben möchten. Der Hersteller bietet etliche ganz unterschie­dliche Elemente an, die miteinande­r verbunden werden.
 ??  ?? So oder ähnlich könnte der Aquapark am Strabi aussehen, je nachdem, wie viele Elemente gekauft und wie sie aufgebaut werden.
So oder ähnlich könnte der Aquapark am Strabi aussehen, je nachdem, wie viele Elemente gekauft und wie sie aufgebaut werden.
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Die Elemente sind zum Aufblasen und miteinande­r Verbinden.

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