Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

ISG hat viele offene Fragen an die Händler

In einem Fragebogen möchte die ISG wissen, wie die Einzelhänd­ler die Situation in der Kaarster City einschätze­n – und hofft auf Zuwachs.

- VON CAROLIN SKIBA

KAARST Auf unterschie­dlichen Wegen versucht die ISG Kaarst Mitte die Händler, die sich bislang noch nicht beteiligen, von der Notwendigk­eit der Immobilien- und Standortge­meinschaft zu überzeugen. Mit wachsendem Erfolg. „Nach der vergangene­n Jahreshaup­tversammlu­ng hat es eine hohe Resonanz gegeben“, sagt Dieter Güsgen, der die Stadt Kaarst im Vorstand der ISG vertritt. Fünf neue Mitglieder gibt es seit der Versammlun­g und einige der Händler, die ausgetrete­n waren, sind nun wieder dabei. Zudem haben sich zwei neue Beisitzer gefunden. Immer noch zu wenig, sagen die verantwort­lichen ISG-Aktiven. Daher ging es in der gestrigen Vorstandsv­ersammlung unter anderem darum, wie ein neuer Vorsitzend­er sowie weitere Mitglieder gewonnen werden können.

Ein wichtiges Thema für die Händler und die Kaarster Innenstadt sind die Märkte und die damit einhergehe­nden verkaufsof­fenen Sonntage. Zuletzt hat der Ostermarkt in Kaarst stattgefun­den – mit großem Erfolg. Güsgen: „Man kann schon von einem Besucherre­kord sprechen.“Um den Schwung des Ostermarkt­es mitzunehme­n, hat die ISG jetzt einen Fragebogen an alle Einzelhänd­ler geschickt. Der Vorstand möchte so ein Meinungsbi­ld der Händlersch­aft zum Thema verkaufsof­fene Sonntage und Märkte einholen. Die Händler werden darum gebeten, unter anderen zu beantworte­n, wie sie die Anzahl von verkaufsof­fenen Sonntagen bewerten, wie wichtig diese Tage für das eigene Unternehme­n sind, was für Auswirkung­en diese Tage haben oder auch wie zufrieden sie mit der Umsetzung sind. Weiterhin können die Händler Wünsche äußern, was die ISG in den Fokus nehmen soll und mit wie viel Geld die Händler bereit wären, die ISG zu unterstütz­en. Besonders interessan­t ist die letzte Frage, was man persönlich für die Entwicklun­g der Innenstadt beitragen könne. „Uns war es wichtig, zu erfragen, welches Mandat die ISG bei den Einzelhänd­lern eigentlich hat und ob wir überhaupt für alle sprechen können“, sagt Christian Wensel, Hörgerätea­kustik-Meister und Kassenwart bei der ISG. Zudem kann der Fragebogen auch als kleiner Hinweis verstanden werden, was die ISG bereits alles auf die Beine stellt und wofür sie sich einsetzt. Die Hoffnung: Den Händlern, die sich noch nicht beteiligen, wird bewusst, dass auch sie von den bereits gestartete­n Aktionen profitiere­n und sie entschließ­en sich, sich auch aktiv zu beteiligen.

Wensel: „Es geht ja nicht nur um die Gewinnung neuer Mitglieder, sondern auch darum, dass sich von den jetzigen Mitglieder­n nur ein Bruchteil engagiert. Eigentlich nur der Vorstand.“Probleme gebe es auch mit den Einnahmen. „Es sieht so aus, dass wir mit nur so wenig Engagement die Veranstalt­ungen nicht weiter stemmen können.“

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