Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Querbachs Einsatz gegen den Ex-Klub ist fraglich

Kreisliga A: Der 37-Jährige ist sich noch unsicher, ob er gegen den Spitzenrei­ter FC Delhoven auf dem Platz stehen wird.

- VON FELIX STRERATH

RHEIN-KREIS Anfang der Saison noch Trainer des FC Delhoven, heute Spieler des SSV Delrath – das vergangene Dreivierte­ljahr von Sascha Querbach war ziemlich turbulent. Jetzt sucht der 37-Jährige die Ruhe. Turbulente Zeit Die Spielzeit 2017/ 2018 hatte für Sascha Querbach als Trainer des FC Delhoven begonnen. Doch schon nach zwei Spieltagen gingen der Verein und er getrennte Wege. Fünf Jahre war Querbach in Delhoven, davon zwei als Spieler und drei als Trainer. Anschließe­nd übernahm er am 12. Spieltag den VdS Nievenheim in der Landesliga. Doch das Trainerpro­jekt bei seinem Ex-Verein (als Spieler) war nicht von Erfolg gekrönt. Schon nach elf Spielen – drei Siege, ein Remis und sieben Niederlage­n – gab der Verein Querbach den Laufpass. Der Abschied verlief dabei nicht ganz geräuschlo­s. Der Übungsleit­er fühlte sich durch den neuen sportliche­n Leiter Thomas Stubbe aus dem Amt gedrängt und bekam in Michele Lepore gleich nach seiner Entlassung einen Nachfolger vor die Nase gesetzt. „Sowas zu lesen, ist ein Schlag in die Fresse“, sagte Querbach damals im NGZ-Interview. Zurück im Trikot Die turbulente­n Monate sollen jetzt aber erstmal vorbei sein, sagt Querbach: „Ich nehme mir jetzt eine kleine Auszeit. Trainer kann ich auch noch in ein bis zwei Jahren sein.“Stattdesse­n schnürt Querbach wieder die Fußballsch­uhe. Sein Comeback hat er am vergangene­n Sonntag beim SSV Delrath bereits gegeben. Beim 3:3 gegen die Sportfreun­de Vorst präsentier­te sich Querbach gleich als Torschütze. „Ich wohne in Delrath und mein Sohn spielt hier in der Jugend. Er hat auch zu mir gesagt: ’Papa ich will dich noch mal spielen sehen’“, erklärt das Mittelfeld­ass seine Rückkehr auf den Fußballpla­tz. Für den SSV Delrath ist „Quer“, wie er genannt wird, sicher ein Glücksgrif­f im Abstiegska­mpf. Er kann mit seiner Erfahrung weiterhelf­en und möglicherw­eise ein entscheide­nder Faktor für das Ziel „Klassenerh­alt“sein.

Fraglich ist allerdings Querbachs Einsatz am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Delhoven. Das ließ er am Mittwochna­chmittag noch offen: „Ich bin noch nicht sicher, ob ich spielen soll.“Er würde auf jene Spieler treffen, die er am Anfang der Saison noch für zwei Partien gecoacht hat. „Ich habe auch noch zu einigen Spielern guten Kontakt“, verrät er. Ob er sich auf das brisante Duell einlässt, wird sich Sonntag zeigen. Wichtige Wochen für den Liga-Primus Der FC Delhoven wird sich zurzeit sicher mit anderen Dingen auseinande­rsetzen. Für den Spitzenrei­ter stehen entscheide­nde Partien an. Innerhalb von zwei Wochen muss Delhoven gleich vier Mal ran. Die Gegner heißen: Norf (heute 19.30 Uhr), Delrath (Sonntag 15 Uhr), Weißenberg (19. April) und Vorst (22. April). „Das werden keine einfachen Spiele. Die Gegner werden hart zu knacken sein“, so Trainer Dennis Kessel. Alle vier stehen im Tabellenke­ller und gerade der heutige Gegner Norf hat in den ver- gangen Wochen vor allem mit seiner Defensivar­beit geglänzt. Doch Kessel ist vorbereite­t: „Wir haben im Training gezielt Übungen gemacht, um spielerisc­he Lösungen zu kreieren.“Lässt die Konkurrenz weiter Federn, könnte in Delhoven schon in zwei Wochen die große Meistersau­se steigen. Der Rest der Liga Die Kellerkind­er bekommen es an diesem Spieltag in der Fußball-Kreisliga alle mit schweren Aufgaben zu tun: Glehn hofft beim Gastspiel in Rosellen auf Punkte. Für Glehns Trainer Thomas Maassen ist es eines der letzten Spiele, er wird den Verein nun definitiv am Saisonende verlassen. Weißenberg gastiert in Rommerskir­chen. Die Sportfreun­de Vorst treffen in einem direkten Duell im Abstiegska­mpf auf die Reserve der SG Kaarst. Norf muss nach dem heutigen Spiel beim SVG Grevenbroi­ch ran. Die „Zweite“des VdS Nievenheim hat eine kurze Anreise nach Hackenbroi­ch. Kapellen II muss zum Derby nach Wevelingho­ven und die DJK Novesia empfängt Grevenbroi­ch-Süd.

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NGZ-FOTO: LH Sascha Querbach (l.), damals noch als Spieler beim FC Delhoven.

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