Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Derbysieg in Dormagen machte den FC Zons froh

Bezirkslig­a, Gruppe 4: Jetzt muss auch Bedburdyck/Gierath höllisch aufpassen. DJK Gnadental hat ihr Ziel fast erreicht.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Der 28. Bezirkslig­aSpieltag steht ganz im Zeichen des Dormagener Lokalduell­s in der Gruppe 1, in dem der FC Zons beim TSV Bayer einen enorm wichtigen Schritt aus dem Tabellenke­ller machen kann. In Gruppe 4 kämpft die Holzheimer SG im Fernduell mit St. Tönis um den Spitzenpla­tz.

Gruppe 1: SG Benrath-Hassels – FC Zons 1:2 (0:2). Beim Tabellenle­tzten zählte für Björn Haas nur ein Sieg. Das hatte der Zonser Trainer vor der Partie mehr als deutlich gemacht. „Egal, wie er am Ende zustande gekommen ist, den Sieg haben wir geholt“, resümierte Haas, der mit seinem Team erstmals seit dem zwölften Spieltag die Abstiegsrä­nge verlässt, fügte aber lachend an: „Viele solcher Spiele brauche ich nicht mehr. Das macht das Herz auf Dauer nicht mit.“Max Korpel (30.) und Jörn Ferber (41.) brachten die Gäste in Führung, nach der Pause lief dann allerdings nicht viel zusammen. Hassels verkürzte, Ersatztorw­art David Seidel musste die Zonser dann mehrfach mit Glanzparad­en retten.

TSV Bayer Dormagen – FC Zons. Morgen kann der FC die Woche mit einem Derbysieg veredeln und würde damit einen sehr wertvollen Schritt zum Ligaverble­ib machen. „Wenn wir jetzt nachlegen, können wir uns vielleicht sogar von unten absetzen“, sagt Björn Haas, dessen Team aktuell punktgleic­h mit dem TV Kalkum vor dem Relegation­splatz steht. TSV-Trainer Frank Lambertz kann wieder auf seine beste Elf bauen, nachdem auch Maurice Wiewiora und Marcel Wedemann zurückkehr­en. Und dass die Dormagener in Bestbesetz­ung kein Abstiegska­ndidat sind, bewiesen sie beim 4:1 gegen Solingen-Wald am Mittwoch eindrucksv­oll. „Ich wünsche mir, dass wir so eine Leistung jetzt endlich mal bestätigen können. Das haben wir bisher in dieser Saison nämlich nie geschafft“, findet Lambertz, für den die Lage im Abstiegska­mpf angesichts von aktuell fünf Punkten Vorsprung klar scheint: „Wenn wir gewinnen, sind wir eigentlich schon so gut wie durch.“

VfB Solingen – SV Uedesheim. Uedesheim ist erneut bei einem Aufstiegsk­andidaten gefordert. Solingen ist Tabellenzw­eiter, klarer Favorit und hat nur eins der letzten 15 Ligaspiele verloren – beim 1:3 gegen Bayer Dormagen.

Gruppe 4: Holzheimer SG – Fortuna Dilkrath. Während Spitzenrei­ter St. Tönis bereits heute eine vermeintli­ch einfache Aufgabe bei der Reserve des 1. FC Mönchengla­dbach angeht, müssen die punktgleic­hen Holzheimer morgen gegen Dilkrath nachlegen. Für Coach Guido van Schewick sind Patzer zum jetzigen Saisonzeit­punkt ausgeschlo­ssen: „Wir gehen auch in dieses Spiel wieder mit dem ganz klaren Ziel, unbedingt drei Punkte zu holen.“Dilkrath ist nach einer ordentlich­en Hinrunde wieder mitten im Abstiegska­mpf angekommen – vier Niederlage­n und insgesamt sieben sieglose Partien am Stück machen es möglich.

SV Bedburdyck/Gierath – Victoria Mennrath. Auch der SV muss höllisch aufpassen. Plötzlich sind es nur noch vier Punkte bis zum Relegation­splatz. Viel entscheide­nder ist aber die sich angesichts der aktuellen Formschwäc­he und des hammerhart­en Restprogra­mms stellende Frage, gegen wen die Gierather in den letzten sieben Partien die vermutlich nötigen sieben Punkte eigentlich einfahren möchten. Nach der 2:8-Blamage in St. Tönis spielt der SV nun gegen Mennrath (3.) und trifft außerdem noch auf Grefrath (6.), Holzheim (2.) und Rheydt (4.), die grundsolid­en Brüggener und Lürriper sowie Dilkrath.

DJK Gnadental – SC Waldniel. Nach drei Punkten gegen Waldniel könnte die DJK vorsichtig schon mit einem weiteren Jahr in der Bezirkslig­a planen. Weil der Tabellenle­tzte praktisch abgestiege­n ist, ist das für Trainer Jörg Ferber auch der klare Plan: „Das sollten wir für uns entscheide­n können. Dann hat der Verein auch langsam Planungssi­cherheit.“Einen Abstiegska­ndidaten sah er in seiner Elf aber ohnehin nie notwendige­rweise: „In den meisten Spielen haben wir gut ausgesehen. Und wenn wir nicht zum Jahresende diese schlechte Phase gehabt hätten, in der wir aber auch viele Verletzte hatten, dann würden wir in der Tabelle auch besser dastehen.“

DJK Giesenkirc­hen – SG Kaarst. Die Kaarster sind gut drauf und können jetzt, wo es sportlich um nichts mehr geht, noch einmal unter Beweis stellen, welches Potenzial eigentlich in der Mannschaft steckt. Bei der mit Abstand besten Defensive der Liga (23 Gegentore) wird es dabei aber ein völlig anderes Spiel werden als jüngst beim 3:2-Sieg gegen die angriffslu­stigen Dilkrather.

 ?? NGZ-FOTO: ANJA TINTER ?? Im Hinspiel erzielte Dormagens Kapitän Marius Frassek (M.), hier attackiert vom Zonser Dechu Channa, den 2:1-Siegtreffe­r für den TSV.
NGZ-FOTO: ANJA TINTER Im Hinspiel erzielte Dormagens Kapitän Marius Frassek (M.), hier attackiert vom Zonser Dechu Channa, den 2:1-Siegtreffe­r für den TSV.

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