Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Erstes Radrennen nach Sanremo

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Das Radrennen zwischen Mailand und Sanremo gehört zu den Klassikern des Radsports. Es gilt als das erste wichtige Eintagesre­nnen im Rennkalend­er und ist mit mehr als 290 Kilometern das längste. Die Fahrer absolviert­en die Strecke in den vergangene­n Jahren mit einer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit von 42 Stundenkil­ometern – ihnen bleibt während des Rennens also wenig Zeit, um die spektakulä­re Streckenfü­hrung zu bewundern. Die Fahrt beginnt mitten in der Stadt Mailand, auf der Piazza Castello. Dann geht es an verschiede­nen Ortschafte­n und Städten vorbei und schließlic­h über den Turchino-Pass nordwestli­ch von Genua. Ab der Mittelmeer­küste folgen die Fahrer der historisch­en Römerstraß­e Via Aurelia an der italienisc­hen Riviera. Das Radrennen Mailand-Sanremo wurde am 14. April 1907 zum ersten Mal ausgetrage­n. Vorläufer war ein Autorennen, an dem allerdings nur wenige Fahrer teilnahmen. Um Werbung für das Kasino in Sanremo zu machen, sattelten die Organisato­ren um und luden die Radfahrer-Elite nach Norditalie­n ein. Der erste Sieger des Rennens hieß Lucien PetitBreto­n, er war Franzose. Über Jahrzehnte dominierte­n Italiener das Feld, 1968 gewann mit Rudi Altig zum ersten Mal ein Deutscher. Der erfolgreic­hste deutsche Fahrer bei Mailand-Sanremo ist Erik Zabel, der das Rennen zwischen 1997 und 2001 viermal für sich entscheide­n konnte.

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