Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hemmerden verliert das Topspiel

Im Duell mit Spitzenrei­ter SV Budberg zieht der Verfolger den Kürzeren.

- VON ANJO FUNG

RHEIN-KREIS In der Fußball-Niederrhei­nliga der Frauen musste sich der SV Hemmerden auf heimischer Anlage Spitzenrei­ter SV Budberg mit 0:1 (Halbzeit 0:1) geschlagen geben – bei einem Sieg wäre Hemmerden bis auf einen Zähler an die Spitze herangerüc­kt.

Der einzige Treffer der Partie fiel nach einem umstritten­en Strafstoß, den Scarlet Hellfeier (41.) kurz vor der Halbzeit verwertete. „Nach einer Flanke von rechts in unseren Strafraum herein, kam es zum Getümmel, aus dem eine gegnerisch­e Spielerin schoss. Der Schuss traf die Hand meiner Spielerin, die sich gerade wegdrehte. Der Schiri sah das im ersten Moment leider als klares Handspiel an“, monierte SV-Trainerin Tanja Hambloch, gab dann aber ehrlich zu: „Budberg war die bessere Mannschaft und hat den Sieg absolut verdient. Der Gegner wirkte reifer und präsenter und war oft einen Schritt schneller als wir. Trotzdem war es ein Spiel auf hohem Niveau und nicht mehr der Klassenunt­erschied, der noch im Hinspiel zu sehen war. Budberg hat hinten ganz sicher gestanden und war sehr gut organisier­t. Über 90 Minuten sind wir zu zwei Torchancen gekommen, und diese waren nichtmal zwin- gend. Respekt an den Gegner, für die starke Leistung.“Durch die dritte Saisonnied­erlage wird Hemmerden vom MSV Duisburg – gewann mit 4:0 beim 1. FC Mönchengla­dbach – von Tabellenpl­atz zwei verdrängt und befindet sich nun auf Rang drei wieder. Zur MSV-Reserve fehlt Hemmerden nur ein Punkt, zum Tabellenfü­hrer SV Budberg sind es jetzt schon sieben.

Eine Spielklass­e tiefer fuhr Landesligi­st SV Rosellen den elften Saisonsieg ein und festigt damit den dritten Platz. Gegen den Achten TuSEM Essen trafen Tamara Iffländer und Selina Görres zur 2:0-Pausenführ­ung, Andrea Brand (2 Treffer) und Annika Moog erhöhten in Hälfte zwei auf 5:0. Essen kam per Eigentor durch Isabell Zöllkau lediglich zum 1:5 (0:2).

Die SVG Weißenberg feierte mit dem 0:0 gegen den Tabellenfü­nften SV Bayer Wuppertal einen Achtungser­folg. Mit dem Punktgewin­n wächst der Vorsprung zum Abstiegspl­atz auf jetzt fünf Punkte an.

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NGZ-FOTO: ANJA TINTER Pilar Stüttgen (l.) treibt das Spiel an. In der laufenden Spielzeit traf die Mittelfeld­spielerin bereits elfmal ins gegnerisch­e Tor – gestern nicht.

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