Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
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STUTTGART (RP/dpa) Es ist noch gar nicht solange her, als sich das deutsche Tennis mal wieder einen Neustart genehmigt hatte. Boris Becker wurde als sogenannter „Head of Men’s Tennis“auserkoren, Barbara Rittner als sein Pendant bei den Damen. Zwei große Figuren sollten also weiter angemessen in den Betrieb des Deutschen Tennis-Bundes eingebunden werden und mit ihren Erfolgen, ihrer Ausstrahlung, ihrer Erfahrung, mit ihrem Netzwerk dem Team helfen, den letzten, entscheidenden Schritt zu gehen. Bei den Herren ist der deutlich größer als bei den Damen. Im Fed Cup spielt seit Jahren eine Art „Goldene Generation“für Deutschland. Hochveranlagte Spielerinnen, die allesamt auf der Tour mehr oder weniger Erfolge vorzuweisen haben. Es gibt nur diesen einen Makel, dass sie als Team bislang noch keinen Erfolg ihr Eigen nennen können.
Doch an diesem Wochenende will man daran mit Nachdruck arbeiten. Deutschland trifft im Halbfinale des Fed Cup auf Tschechien. Es ist eine durchaus knifflige Begegnung – die Mannschaft um Petra Kvitova prägt seit 2011 mit fünf Titeln den wichtigsten Nationen-Wettbewerb und gewann von 2014 bis 2016 sogar dreimal in Serie. Doch der DTB rechnet sich diesmal durchaus Chancen aus, die Dominanz zu durchbrechen. Und es hat dafür das wohl stärkste Duo seit Steffi Graf und Anke Huber zu Verfügung. Angelique Kerber und Julia Görges sollen die Auswahl im ersten Halbfinal-Heimspiel seit 1994 ins Endspiel