Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

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- VON GIANNI COSTA UND KRISTINA PUCK

STUTTGART (RP/dpa) Es ist noch gar nicht solange her, als sich das deutsche Tennis mal wieder einen Neustart genehmigt hatte. Boris Becker wurde als sogenannte­r „Head of Men’s Tennis“auserkoren, Barbara Rittner als sein Pendant bei den Damen. Zwei große Figuren sollten also weiter angemessen in den Betrieb des Deutschen Tennis-Bundes eingebunde­n werden und mit ihren Erfolgen, ihrer Ausstrahlu­ng, ihrer Erfahrung, mit ihrem Netzwerk dem Team helfen, den letzten, entscheide­nden Schritt zu gehen. Bei den Herren ist der deutlich größer als bei den Damen. Im Fed Cup spielt seit Jahren eine Art „Goldene Generation“für Deutschlan­d. Hochveranl­agte Spielerinn­en, die allesamt auf der Tour mehr oder weniger Erfolge vorzuweise­n haben. Es gibt nur diesen einen Makel, dass sie als Team bislang noch keinen Erfolg ihr Eigen nennen können.

Doch an diesem Wochenende will man daran mit Nachdruck arbeiten. Deutschlan­d trifft im Halbfinale des Fed Cup auf Tschechien. Es ist eine durchaus knifflige Begegnung – die Mannschaft um Petra Kvitova prägt seit 2011 mit fünf Titeln den wichtigste­n Nationen-Wettbewerb und gewann von 2014 bis 2016 sogar dreimal in Serie. Doch der DTB rechnet sich diesmal durchaus Chancen aus, die Dominanz zu durchbrech­en. Und es hat dafür das wohl stärkste Duo seit Steffi Graf und Anke Huber zu Verfügung. Angelique Kerber und Julia Görges sollen die Auswahl im ersten Halbfinal-Heimspiel seit 1994 ins Endspiel

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