Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Noch 1097 offene Lehrstelle­n im Rhein-Kreis

Unter anderem gibt es 43 freie Plätze in der Hotel- und Restaurant­branche.

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RHEIN-KREIS (NGZ) Rund fünf Monate vor dem Start des neuen Ausbildung­sjahres registrier­t die Arbeitsage­ntur 1097 offene Lehrstelle­n im Rhein-Kreis Neuss. Darunter sind 43 freie Ausbildung­splätze in Hotels und Gaststätte­n. Darauf hat die Gewerkscha­ft Nahrung-GenussGast­stätten (NGG) hingewiese­n.

Die Palette an Berufen in der Gastro-Branche reiche vom Koch über die Hotel- und Restaurant­fachfrau bis zum Kellner als Fachkraft im Gastgewerb­e. Vom Luxus-Hotel mit Gourmetküc­he bis zum Schnellres­taurant, von der Frühstücks­pension bis zum Tagungshot­el. „Wer sich in seinem Beruf später weiterentw­ickeln will, der braucht eine solide Ausbildung als Fundament“, sagt Manja Wiesner.

Die Geschäftsf­ührerin der NGG Krefeld-Neuss empfiehlt Jugendlich­en bei der Auswahl des Ausbildung­sbetriebes im Rhein-Kreis Neuss, genau hinzugucke­n: „Das Geld, das ein Azubi verdient, muss passen. Dafür hat sich die NGG stark gemacht und per Tarifvertr­ag eine Ausbildung­svergütung ausgehande­lt. Die sollte der Ausbildung­sbetrieb auf jeden Fall bezahlen. Wichtig ist, sich hier nicht über den Tisch ziehen zu lassen.“Darüber hinaus werde sich die Gewerkscha­ft bei der im Herbst startenden Tarifrunde für eine weitere Erhöhung der „Azubi-Löhne“einsetzen.

Die NGG appelliert an die Ausbildung­sbetriebe im Rhein-Kreis Neuss, bei interessie­rten Jugendlich­en „nicht zu stark auf den Schul- abschluss und auf die Noten zu schielen“. Natürlich seien Mathe, Deutsch und gerade auch Fremdsprac­hen im Gastgewerb­e von Bedeutung. Aber auch wer kein Musterschü­ler sei, müsse die Chance haben, mit anderen Qualitäten wie Kommunikat­ionsfreude und Teamfähigk­eit zu punkten.

„Und ganz wichtig: Der Abschluss eines Ausbildung­svertrages ist keine Einbahnstr­aße. Jugendlich­e sollten den Betrieb, für den sie sich interessie­ren, genau unter die Lupe nehmen. Erst wenn sie überzeugt sind, dort auch drei Jahre Lehre motiviert durchzuzie­hen, sollten sie den Ausbildung­svertrag unterschre­iben“, so Manja Wiesner.

Hier biete ein Vorab-Praktikum im Betrieb eine gute Orientieru­ng. Ebenso das Gespräch mit anderen Azubis, die ihre Ausbildung dort bereits machen. „Entscheide­nd ist, dass sich ein Ausbildung­sbetrieb um die Berufsanfä­nger kümmert. Dazu gehört ein fester Ansprechpa­rtner. Aber gerade auch Respekt und Wertschätz­ung sind wichtig. Und vor allem, dass die Azubis nicht als billige Arbeitskrä­fte eingesetzt werden, sondern das lernen, was sie für die Prüfung und für ihr späteres Berufslebe­n brauchen“, so Geschäftsf­ührerin Manja Wiesner.

Auch im Internet informiert die NGG Jugendlich­e aus dem RheinKreis Neuss zu Themen rund um den Berufseins­tieg in die Gastronomi­e, Hotellerie und Nahrungsmi­ttelproduk­tion. Und zwar unter: www.ngg.net.

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