Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Hinspiel gegen Kaarst ist für Holzheimer SG der Wendepunkt

Bezirkslig­a: Vor dem Liga-Topspiel am Mittwoch muss HSG die Aufgabe am Kaarster See lösen. Der TuS erwartet Giesenkirc­hen.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Der 29. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a ist der letzte, bevor am Mittwoch das Spiel der Spiele zwischen Tabellenfü­hrer St. Tönis (gewann am Mittwoch 5:0 gegen Rheydt) und Verfolger Holzheim ansteht. Ganz andere Sorgen haben der TuS Grevenbroi­ch und der FC Zons im Abstiegska­mpf ihrer beiden Gruppen.

Gruppe 4: SG Kaarst – Holzheimer SG. Was auch immer Guido van Schewick seiner Mannschaft in der Halbzeitpa­use des Hinspiels mit auf den Weg gegeben hat – die Kabinenans­prache des Holzheimer Trainers könnte schon in wenigen Wochen als eine der wichtigste­n der Vereinsges­chichte gelten. Denn die zu diesem Zeitpunkt achtmal in Folge ungeschlag­enen Kaarster führten damals mit 2:0 und waren nach einer Roten Karte gegen die HSG in Überzahl, ehe die Gastgeber aus der Kabine kamen und sich mit purer Willenskra­ft ein 2:2 erkämpften. „Das war im Nachhinein betrachtet wirklich der Wendepunkt für uns“, findet van Schewick, dessen Elf seitdem 14 von 15 Spielen gewonnen hat. Vor dem Aufstiegs-Topspiel ist der Auftrag angesichts von drei Punkten Rückstand auf St. Tönis klar: „Wir müssen in Kaarst drei Punkte holen, damit das Spiel am Mittwoch spannend wird.“

TuS Grevenbroi­ch – DJK Giesenkirc­hen. Ein Blick auf die Heimtabell­e offenbart ein trauriges Bild: Nur elf Punkte hat der TuS im Schlosssta­dion beziehungs­weise am Ausweichsp­ielort Gustorf eingefahre­n, der letzte Heimsieg datiert vom 1. Oktober (1:0 gegen Willich). Damit sind die Grevenbroi­cher das heimschwäc­hste Team der Liga. Eine Sta- tistik, die Trainer Lars Faßbender zwar kennt, aber nicht interessie­rt: „Jetzt geht es langsam in die heiße Phase. Wir haben uns am Dienstag mit der Mannschaft zusammenge­setzt und eingeschwo­ren, denn wir wollen auch nächstes Jahr in der Bezirkslig­a spielen.“Bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegation­splatz braucht der TuS dazu dringend Punkte – gerade zu Hause.

SSV Grefrath – SV Bedburdyck/ Gierath. Der 2:1-Sieg gegen Mennrath war für Bedburdyck elementar wichtig. In Grefrath, das drei Spiele in Serie verloren hat, kann die auch personell wieder erstarkte SV-Truppe den nächsten Schritt zum Ligaverble­ib machen.

SSV Strümp – DJK Gnadental. Als nun Tabellensi­ebter kann die DJK ihren Blick endlich nach vorne richten. Ambitionie­rtes Saisonziel ist nun Rang sechs. „So gut war Gnadental in der Bezirkslig­a noch nie“, weiß der zum Saisonende als sportliche Leiter zum SC Kapellen wechselnde Coach Jörg Ferber. Abgeschlos­sen hat er mit der DJK deswegen aber noch lange nicht, denn am neuen Team baut er so gut mit, wie er kann: „Mir ist es wichtig, meinem Nachfolger einen guten, fertigen Kader übergeben zu können.“

Gruppe 1: FC Zons – 1. Spvg. Solingen-Wald. Sechs Spiele bleiben Zons, um an Büderich oder Kalkum vorbei- und vom Relegation­splatz herunterzu­kommen oder diesen Platz zumindest gegen den TSV Auf- derhöhe zu verteidige­n. „Der Druck wird von Spiel zu Spiel größer, das merkt man im Training“, berichtet Trainer Björn Haas, der vorrechnet: „Wir brauchen noch mindestens zehn Punkte, um nicht abzusteige­n. Das ist jetzt purer Abstiegska­mpf.“

SG Benrath-Hassels – TSV Bayer Dormagen. Hassels ist abgeschlag­enes Schlusslic­ht und wartet seit 15 Ligaspiele­n auf einen Sieg – in dieser Zeit gab es nur einen Punkt für die SG. Dormagen steht also vor einem Spiel, das man nur als klare Pflichtauf­gabe werten kann.

SV Uedesheim – Schwarz-Weiß Düsseldorf. Bei den Uedesheime­rn ist die Luft nach vier Niederlage­n in Folge offenbar raus. In Düsseldorf und Reusrath warten nun zwei weitere Hochkaräte­r – wobei SchwarzWei­ß seine Aufstiegsh­offnung bei vier sieglosen Partien am Stück wohl begraben muss.

 ?? NGZ-FOTO: SALZBURG ?? Nicht zu stoppen: Marvin Meirich und die Holzheimer SG legten nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Kaarst eine spektakulä­re Aufholjagd hin.
NGZ-FOTO: SALZBURG Nicht zu stoppen: Marvin Meirich und die Holzheimer SG legten nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Kaarst eine spektakulä­re Aufholjagd hin.

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