Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ein Diesel fürs gute Gewissen
Das fällt auf Der Dieselanteil bei Neuwagen geht zurück. So mancher Hersteller hat den Selbstzünder bei einigen Modellreihen sogar ganz aus dem Programm genommen. Honda dagegen reicht für sein Kompaktmodell Civic eine Dieselvariante nach. Mit 88 kW/ 120 PS dient der gegenüber dem Vorgänger-Modell deutlich überarbeitete 1.6 i-DTEC gleichzeitig auch als neues Basis-Modell. Zumindest, was die Leistung anbelangt. So fährt er sich Vom Type R abgesehen hat der Diesel in Sachen Drehmoment die Nase vorn: Seine maximal 300 Newtonmeter liegen bei 2000 Touren an und sorgen für kräftigen Schub. Und zwar nahezu ohne Turboloch: Das manuelle Sechsgang-Getriebe ist gut abgestuft und bringt im ersten Gang den Vierzylinder schnell auf Drehzahl. Der reichlich vorhandene Durchzug verleiht dem Diesel-Civic eine gewisse Souveränität und Gelassenheit, und gegenüber dem Basis-Benziner fährt er auch einen kleinen Beschleunigungsvorteil heraus. Ziemlich sauber ist er auch: Mit NOx-Speicherkat und einem neuartigen Dieselpartikelfilter, der mit einer dünnen Silberbeschichtung aufwartet, die deutlich effektiver ist als die bisherige, haben die japanischen Ingenieure den Schadstoffausstoß auf ein Minimum reduziert. Neben den völlig ausreichenden Fahrleistungen punktet der Diesel – zumindest auf dem Papier – außerdem mit sagenhaft niedrigem Verbrauch: Der Vierzylinder soll sich mit mageren 3,5 Litern je 100 Kilometer be- gnügen, der sparsamste Benziner schluckt im Idealfall immerhin 4,8 Liter. So weit, so theoretisch. Auf der ersten Runde mit dem selbstzündenden Civic, die großenteils über tempolimitierte Autobahnen führte, bescheinigte uns der Bordcomputer einen Praxisverbrauch von nur knapp unter sechs Litern. Das kostet er Das viereinhalb Meter lange Fünftürer-Fließheck ist ab 21.390 Euro zu haben. Damit liegt der Preis rund