Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Erfolgreich dank Gesundheits-Studium
Die Gesundheitsbranche ist ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, und gut ausgebildete Nachwuchskräfte werden gesucht. Interessenten finden in der Region ein großes Angebot an passenden Studiengängen.
Der duale NRW-Modellstudiengang an der Fliedner Fachhochschule „Pflege und Gesundheit“ermöglicht den Studierenden eine Doppelqualifikation zum Gesundheits- und Krankenpfleger bei gleichzeitigem Erwerb des akademischen Grades Bachelor of Arts. Bei der praktischen Ausbildung kooperiert die private Fachhochschule der Kaiserswerther Diakonie mit acht Krankenhäusern in Düsseldorf, Duisburg, Moers und Bonn. Im Rahmen des Studiengangs führen die Studierenden die reguläre Pflegeausbildung in Teilzeit und gleichzeitig das Bachelor-Studium durch. Die Studierenden werden dafür qualifiziert, zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Professionalität und Qualität der Pflege beizutragen.
Ebenfalls gefragt sind Mitarbeiter mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund, die ökonomische Prozesse steuern. Der berufsbegleitende BachelorStudiengang „Pflegemanagement und Organisationswissen“an der Fliedner Fachhochschule richtet sich insbesondere an Pflegepersonen, die eine Position im mittleren und höheren Pflegemanagement in Krankenhäusern, Altenheimen oder ambulanten Diensten anstreben. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von managementbezogenem Fachwissen und dessen Anwendung in der Praxis. Darüber hinaus wird eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf Organisationen eingenommen, da vor dem Hintergrund der sich ständig verän- dernden Anforderungen im Pflegemanagement die Analyse von Organisationsstrukturen unverzichtbar ist. Das Studium ist durch die Anrechnung der Berufsausbildung mit zwei Semestern auf fünf Semester verkürzt. Ein Semester teilt sich in vier Blöcke mit sechs Präsenztagen an der Hochschule, um ein berufsbegleitendes Studium zu ermöglichen.
Der Vollzeit-Studiengang „Medizinische Assistenz – Chirurgie“schafft ein neues Berufsbild in den ärztlichen Assistenzberufen. Im BachelorStudiengang werden Kompetenzen vermittelt, die den Arzt- assistenten dazu befähigen, von Ärzten delegierte Aufgaben in der Patientenversorgung zu übernehmen. Medizin- und Arztassistenten wirken bei Behandlungen mit, sie unterstützen Ärzte bei deren klinischer Tätigkeit und arbeiten mit ihnen im interprofessionellen Team. Der BachelorStudiengang ist ein VollzeitStudium mit starkem Praxisbezug. Während der vorlesungsfreien Zeiten finden fachpraktische Einsätze in den Kooperationskrankenhäusern und - praxen statt. Die Absolventen sind in vielen Kliniken bereits gefragte Fachkräfte. Der Ärzteund Fachkräftemangel führt im stationären und ambulanten Sektor zu großen Versorgungsproblemen. Medizinbzw. Arztassistenten können dazu beitragen, die Folgen dieses Mangels abzumildern und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.
Abwechslungsreich und vielseitig ist das Berufsbild des Logopäden. Wer praxisorientiert studieren möchte, kann einen entsprechenden Bachelor of Science beispielsweise an der Hochschule Fresenius absolvieren. Mit Abschluss des siebensemestrigen LogopädieStudiums erhalten Absolventen die Vollzulassung zur Heilmittelerbringung und können wie staatlich geprüfte Logopäden in Deutschland eingestellt werden und sich niederlassen. Die logopädischen Kernbereiche werden in Theorie und Praxis gelehrt, wobei insbesondere auf den Theorie-Pra- xis-Bezug und die evidenzbasierte Wissensvermittlung Wert gelegt wird. Von Beginn an sind Hospitationsphasen und Praxisphasen in das Studium integriert, so dass Studierende bereits ab dem ersten Semester die therapeutische Arbeit in der logopädischen Praxis kennenlernen.
Die technische Entwicklung im Bereich der dentalen Technologie führt zu einem stark erweiterten Qualifizierungsbedarf. Der duale Studiengang „Digitale Dentale Technologie“an der praxisHochschule Köln kombiniert auf akademischem Niveau die traditionelle Fertigung von Brücken, Kronen und anderem Zahnersatz mit modernen computergestützten Methoden. Er wird in einer praxisintegrierenden Variante angeboten und schließt mit dem international anerkannten akademischen Bachelor of Science ab. Die Studierenden arbeiten drei Wochen pro Monat in einem zahntechnischen Labor. Bei diesem werden berufspraktische Grundlagen und handwerkliche Kenntnisse eingeübt. Durchschnittlich eine Woche pro Monat finden die Präsenzphasen an der praxisHochschule in Köln statt.