Dualer Bachelor: Den Pflegeberuf akademisieren

Der neue duale Bachelorstudiengang Pflege am Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein ist mit 38 Studierenden gestartet.

(rps) Beim Studiengang Pflege haben die Studienanfänger zum vorherigen Wintersemester in den kooperierenden Pflegeschulen der Region ihre Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenpflegerin, Altenpfleger oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger begonnen. Mit dem neuen Studienangebot reagiert die Hochschule Niederrhein auf die wachsende Nachfrage von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Altenheimen nach fachkundigem Pflegepersonal.

Dekan Prof. Dr. Christian Timmreck thematisierte bei seiner Begrüßung der Studierenden den enormen Fachkräftebedarf im Gesundheitswesen. „Das Thema Gesundheit ist ein Megatrend. Das bedeutet, dass Sie hervorragende Berufsaussichten haben. Im Bereich der Pflege kommen aktuell 29 Bewerber auf 100 freie Stellen“.

Die Studierenden an der Hochschule Niederrhein sol- len neben den umfassenden Tätigkeiten am Patienten steuernde, beratende und ethische Kompetenzen erlangen. Ergänzend zu ihrer Fachschulausbildung in der Pflege werden sie darauf vorbereitet, anwendungsbezogene Inhalte und Methoden, zum Beispiel aus den Bereichen der evidenzbasierten Pflege oder des Prozess- und Qualitätsmanagements anzuwenden und weiterzuentwickeln. Sie sollen lernen, pflegerische Expertisen zu verfassen, in denen etwa aufgeführt wird, welche schmerzlindernden Maßnahmen ergriffen und wie Betroffene dazu beraten werden können.

Der Studiengang Pflege dauert neun Semester und schließt mit dem Bachelor of Science ab. Nach drei Jahren legen die Teilnehmer ihr berufliches Examen in den Gesundheitseinrichtungen ab – zu den Kooperationspartnern gehören viele Fachschulen aus der Region. Anschließend erhalten die Studenten eine Anstellungsgarantie in Teilzeit für die weiteren drei Semester bis zum Abschluss ihres Studiums.

Auch der Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften nahm übrigens neue Studienanfänger auf: Dort starteten 41 junge Frauen und Männer, 36 in der dualen Variante, 5 in Teilzeit. Beim dualen Studium absolvieren die Studierenden parallel zum Studium eine Ausbildung in einer kooperierenden Institution.

FOTO: HS NIEDERRHEIN Beste Berufsaussichten haben die Erstsemester des Bachelors „Gesundheitswesen“an der Hochschule Niederrhein.