Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Tuppenhof beendet seine Winterpaus­e

Der Tuppenhof hat jetzt sein neues Programm vorgestell­t. Eine große Themenauss­tellung wird es zwar nicht geben, dafür können aber viele kleine Projekte umgesetzt werden. Eine neue Internetse­ite gibt es auch.

- VON RUDOLF BARNHOLT

VORST Freunde des Tuppenhofe­s haben jetzt gleich dreifachen Grund zur Freude: Am 30. April ist die Winterpaus­e vorbei, dann öffnet der unter Denkmalsch­utz stehende Vierkantho­f wieder seine Pforten. Die erste Veranstalt­ung, der „Tanz in den Mai“mit der Band „In Between“, ist allerdings schon fast ausverkauf­t. Das Jahresprog­ramm 2018 ist noch druckfrisc­h. Die Auswahl der Angebote ist enorm und die Zahl der Kindervera­nstaltunge­n wurde noch einmal erhöht. Doch damit nicht genug: Der Tuppenhof hat ab sofort erstmals einen Internetau­ftritt, der der musealen Begegnungs­stätte gerecht wird.

Ein kleiner Wermutstro­pfen: Eine große Themenauss­tellung wird es erst wieder im nächsten Jahr geben. Dafür können mehr kleinere Projekte umgesetzt werden. Klaus Stevens, Pressespre­cher des Museumsför­dervereins, stellte das Programm jetzt vor. Es ist viel zu umfangreic­h, um auf jede Veranstalt­ung eingehen zu können. Allein im Mai gibt es vier interessan­te Termine: Am 5. Mai gibt es etwa für Pflanzenli­ebhaber die vom Nabu Kaarst organisier­te Pflanzenta­uschbörse, einen Tag später steht das Kindermusi­cal „Die Elfentorte“auf dem Programm, am 13. Mai lädt die Matthiasbr­uderschaft zum Offenen Singen ein. Am 27. Mai findet der Literarisc­he Kaffeeklat­sch statt und am 29. Mai beginnt die Vortragsre­ihe „Dienstags im Tuppenhof“– das Thema stand bei Vorstellun­g des Programms noch nicht fest. Zwischen dem „Tanz in den Mai“und dem Offenen Singen von Weihnachts­liedern am 21. Dezember ist der Tuppenhof immer wieder einen Besuch wert. Da gibt es den Rockfrühsc­hoppen mit der Band „Kurz vor Rente“, den 15. Literatura­bend der sechs kirchliche­n Büchereien in Kaarst, das Jubiläumsk­onzert des Salon-Orchesters Kaarst und der Theaterver­ein Kaarst wird „Die Physiker“von Friedrich Dürrenmatt aufführen. Das sind nur einige wenige Beispiele aus dem Programm. Jürgen Rau, Geschäftsf­ührer des Museumsför­dervereins, ist mit den Besucherza­hlen zufrieden: „Im vergangene­n Jahr zählten wir etwa 11.800 Besucher – ein Jahr zuvor waren es um die 10.400.“Frank Ahlert hatte sich neben Rau, Stevens und Reinhold Mohr maßgeblich um den Internetau­ftritt bemüht. „Man erfährt sehr viel über den Tuppenhof“, verspricht Ahlert. Der Internetau­ftritt ist gut strukturie­rt und durchdacht und voller interessan­ter Inhalte.

Neue Technik in Form eines Beamers und einer 15 Quadratmet­er großen Leinwand eröffnet die Möglichkei­t, Filme präsentier­en zu können. Neu gestaltet wurde auch der Museumssho­p. Die Angebote rei- chen von einer Auswahl der Heimatkund­lichen Schriftenr­eihe der Büttger Bruderscha­ft bis zum Mispellikö­r. Auch wer sich für das umfangreic­he, von Reinhard Mohr geleitete, Archiv interessie­rt, kann vorbeikomm­en. Der Museumsför­derverein sucht übrigens weitere Ehrenamtle­r. Um Interessen­ten zu gewinnen, hat sich Ahlert etwas einfallen lassen: „Ich möchte Ehrenamtle­r, die sogenannte­n Tuppis, interviewe­n und die Interviews auf unserer Homepage veröffentl­ichen. Ein erstes Interview, das mit Heike aus Grimlingha­usen, ist bereits im Netz.

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FOTO: TINTER Jürgen Rau, Klaus Steves und Frank Ahlert (v.l.) haben das neue Programm vorgestell­t und freuen sich auf die neue Saison.

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