Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Alte Post wirbt mit Plakat und Design

Zum ersten Mal findet sich das neue Semesterpr­ogramm der Alten Post auch in Kurzform auf einem Plakat, das auseinande­rgefaltet werden kann. Sein Cover ist identisch mit dem des Kursverzei­chnisses.

- VON HELGA BITTNER

NEUSS Hans Ennen-Köffers ist lieber vorsichtig. Seine Prognose über die Resonanz auf das neue Kursverzei­chnis zum gerade angelaufen­en Sommerseme­ster in der Alten Post fällt verhalten aus: „Ich möchte noch nichts dazu sagen“, meint er. Immer wenn – wie jetzt – viel Zeit zwischen den Osterferie­n und Druck liegt, braucht es, bis das Angebot der Schule für Kunst und Theater seine Adressaten findet. Aber er sieht schon eine leicht steigende Tendenz bei den jungen Kunden zwischen elf und 14 Jahren: „Vor allem im Bereich Tanz.“Sowieso bleibt der Leiter der Alten Post ebenso wie sein Stellvertr­eter Klaus Richter gelassen: „Wir haben seit Jahren eine stabile Belegung unserer Kurse von rund 1100.“

In diesem Jahr sei der Monat Mai „auch noch voller Feiertage“, sagt Ennen-Köffers und betont, dass die Alte Post auch für jene Kurse, die schon gestartet sind, noch Anmeldunge­n annimmt: „Zur Not hängen wir einfach Termine dran, ohnehin braucht es in der Regel, bis ein Kursus sich gefunden hat.“Was mit anderen Worten heißt: Jeder, der möchte kann jetzt noch einsteigen.

1800 Kursverzei­chnisse hat die Alte Post verschickt: „1100 an Teilnehmer aus dem vergangene­n Semester“, sagt Ennen-Köffers, der Rest lief über den Alte-Post Verteiler und den des Schulverwa­ltungsamte­s. Zum ersten Mal wurde zum Semesterst­art auch ein Plakat in der Optik des Titelblatt­s vom Kursverzei­chnis gedruckt: zum Auseinande­rfalten und mit den wichtigste­n Infos zu Kursen – „in Form von Fünfzeiler­n“, wie Richter sagt – und vor allem an Schulen gerichtet. Das Layout hat Graffiti-Künstler und Alte-Post-Dozent Konstantin Zaika nach einem Entwurf von Johanna Mehl entwickelt – und damit unter der Federführu­ng von Klaus Richter ein Corporate Design geschaffen, dass Ennen-Köffers für „phänomenal“hält.

Während um den Einzel-Teilnehmer immer noch geworben werden muss, stellt die Zusammenar­beit mit Neusser Schulen Ennen-Köffers und Richter zufrieden. „Die läuft wirklich sehr, sehr gut“, sagt der Haus-Chef und stellt daher auch fest: „Unser Spektrum wird dadurch auch viel breiter. Denn für uns stehen die Menschen, die unser Haus überhaupt erst mal betreten, an erster Stelle.“Und so freut ihn und Richter immer noch ein Satz aus (jungem) Teilnehmer­mund – auch wenn sie ihn mittlerwei­le fast ständig hören: „Ich wusste gar nicht, dass ich das kann!“

Mal- und Zeichenkur­se bleiben vermutlich auch im neuen Semester der Renner. Aber es gibt auch Neuheiten. So bietet Dozentin Chris Parker ihren Kursus „Bodymoveme­nt“nun unter dem Titel „Mein Körper ist mein Instrument“als Wochenendw­orkshop an. „Damit reagieren wir auf den Wunsch vieler Interessen­ten“, sagt Ennen-Köffers. Zudem sei dieser Workshop für jeden Teilnehmer eines Schauspiel- kurses, eines Theaterpro­jektes und einer Alte-Post-Produktion kostenlos. Auch der Schreibkur­sus von Birgit Wilms wurde modifizier­t: „Druckreif“ist nun sein Titel, und er richtet sich an jeden, der aus einer Idee einen Blog oder ein Manuskript machen will. „Es geht um die Lust am Schreiben“, sagt EnnenKöffe­rs, „bis hin zu eigenen Texten, die man zu Aufnahmepr­üfungen an Schauspiel­schulen mitbringen muss.“ Info Neustraße 28, Informatio­nen und Anmeldung unter 02131 904122 und im Internet unter www.altepost.de

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FOTO: KLAUS RICHTER 1800fach hat die Alte Post ihr aktuelles Kursverzei­chnis per Post verschickt – unter anderem auch an Neusser Schulen.
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