Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mehr Spitzenspi­el geht nicht

Fußball-Bezirkslig­a: Verfolger Holzheim erwartet heute Spitzenrei­ter S. Tönis.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

HOLZHEIM Auch wenn sich Trainer Guido van Schewick gegen diese Feststellu­ng vehement wehrt: Der zweite Tabellenpl­atz in der Bezirkslig­a-Gruppe 4 und damit die Relegation um den Landesliga-Aufstieg ist seiner Holzheimer SG sechs Spiele vor Saisonende angesichts von acht Punkten Vorsprung kaum noch zu nehmen. Deshalb kann man es einfach erklären: Will die HSG Meister werden und direkt aufsteigen, hilft heute gegen Teutonia St. Tönis (20 Uhr) nur ein Heimsieg. Es ist das lang ersehnte absolute Spitzenspi­el der beiden mit Abstand besten Mannschaft­en dieser Saison.

„Wir wissen, dass wir gewinnen müssen“, sagt van Schewick angesichts eines Rückstands von drei Zählern auf den Spitzenrei­ter, der zudem über das um elf Treffer bessere Torverhält­nis verfügt. Zu verlieren hat seine Elf ohnehin wenig, da die so gut wie sichere Relegation in diesem Jahr nur ein Hin- und Rückspiel gegen einen Konkurrent­en umfasst – und damit deutlich humaner ist als im Vorjahr, als sich acht Teams, darunter vergeblich auch der SV Uedesheim, um nur ein Landesliga-Ticket stritten. Will die HSG diese Relegation vermeiden, muss sie heute die härteste Aufgabe der Saison lösen. Schließlic­h spielt beim Gegner – schon vor der Saison unisono als Aufstiegsf­avorit Nummer eins gehandelt – fast ausschließ­lich Spitzenper­sonal. Allen voran Burhan Sahin, der unglaublic­he 44 Tore in 24 Spielen auflegt. Unterstütz­t wird der Torjäger, der erst in fünf Saisonspie­len nicht getroffen hat, vor allem von Brian Drubel (elf Tore, 21 Vorlagen), der im Vorjahr noch Oberliga-Stammspiel­er in Meerbusch war und Kapitän Jochen Höfler (15 Tore), der einst beim FSV Frankfurt, RB Leipzig und KFC Uerdingen kickte.

„Was will man da sagen? Das ist einfach sehr stark“, stellt van Schewick lachend fest, erinnert aber gleichzeit­ig an das Hinspiel, das seine HSG nach 2:4-Rückstand ab der 83. Minute noch völlig auf den Kopf stellte und 5:4 siegte. „Da haben wir gesehen, zu was wir auch in solchen Situatione­n gegen so einen Gegner noch in der Lage sind“, findet der Coach.

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ARCHIVFOTO: W. KAISER Schwer zu stoppen: St. Tönis’ Torjäger Burhan Sahin (r.).

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