Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Tipps vom ADAC zum Transport eines Maibaumes
RHEIN-KREIS (NGZ) Im Rheinland stellen viele junge Männer in der Nacht zum 1. Mai eine geschmückte Birke vor das Haus ihrer Geliebten. Damit aus der Maibaum-Tradition kein teures und vor allem gefährliches Vergnügen wird, sollten beim Transport der Bäume einige Regeln beachtet werden, rät der ADAC Nordrhein. „Egal, ob auf dem Dach oder im Kofferraum: Die richtige Sicherung der Ladung ist das A und O“, erklärt Verkehrsexperte Roman Suthold. Der Maibaum sollte statt mit Schnüren oder Expandern besser mit Spanngurten festgezurrt werden. „Die Verkehrssicherheit ist in der Mainacht oberstes Gebot und wird von der Polizei streng kontrolliert“, weiß der Leiter Verkehr und Umwelt des ADAC. Wird jemand durch falsch oder nicht gesicherte Ladung gefährdet, drohen ein Bußgeld und Punkte in Flensburg, ebenso wie hohe Schadenersatzforderungen. Für den Transport auf dem Autodach gibt es Beschränkungen: Fahrzeug und Ladung dürfen zusammen nicht breiter als 2,55 Meter und nicht höher als vier Meter sein. Außerdem darf der Baum nicht über die vordere Stoßstange hinausragen. Nach hinten darf die Ladung bei Strecken unter 100 Kilometern höchstens drei Meter hinausragen. Insgesamt dürfen Fahrzeug und Ladung nicht länger als 20,75 Meter sein. Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Heck hinaus, muss er mit einer roten Fahne oder einem entsprechenden Schild gekennzeichnet werden. Bei Dunkelheit ist eine Leuchte mit rotem Licht notwendig.