Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Fünfzig Fans begleiten den TVK auf seinem letzten Weg
KORSCHENBROICH Wie anders als mit einer Niederlage hätte sich der TV Korschenbroich aus der 3. Handball-Liga West verabschieden können? Das 28:33 (Halbzeit 14:17) bei der HSG Bergische Panther, die die Saison auf Tabellenplatz sieben als bester Aufsteiger beendet, war dabei ein Spiegelbild der kompletten Spielzeit: „Wir haben im Angriff recht ordentlich agiert, aber konten kaum Ballgewinne in der Defensive für uns verzeichnen“, fasste Ronny Rogawska die letzten 60 Minuten unter seiner Regie zusammen.
Am Dänen hat es nicht gelegen, dass der TVK mit nur drei Siegen (zwei gegen SG Menden, einer gegen Mitabsteiger ATSV Habenhausen) und zwei Unentschieden (gegen Habenhausen und Lemgo II) als Tabellenletzter mit der schlechtesten Bilanz aller 63 Drittligisten absteigen muss, dass die Rückrunde mit 3:27 Punkten noch katastrophaler ausfiel als die Hinrunde (5:25) und der letzte Sieg vom 27. Januar (32:26 über Menden) datiert – er kann ruhigen Gewissens seinen neuen Job bei der HSG Krefeld antreten.
Wie es hingegen um den Nachtschlaf von Kai Faltin bestellt ist, ist eine andere Frage. Der Sportliche Leiter und Manager hatte nicht einmal die Größe, das Team im letzten Drittliga-Spiel überhaupt auf einer (kurzen) Auswärtsfahrt zu begleiten, was er in dieser Spielzeit ohnehin nur ein Mal getan hat. So saßen Ronny Rogawska und der angeschlagene Teamkapitän Philip Schneider in Burscheid ganz alleine auf der Bank – ein trauriges, aber auch ein symbolisches Bild für den Niedergang des so genannten „hand.ball.herz.Teams“. Größe bewiesen hingegen die Fans: Gut fünfzig begleiteten den TVK auf seinem letzten Weg. „Das war eine tolle Unterstützung für uns und hat uns enorm gefreut“, sagte Rogawska, „Dankeschön dafür auch im Namen der Mannschaft.“.