Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kalk in der Schulter

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Orthopäden haben verschiede­ne Möglichkei­ten, schmerzhaf­te Kalkdepots in der Schulter zu behandeln. Vor manchen Therapien ist zu warnen.

durch das Kalkdepot zu einer begleitend­en Schleimbeu­telentzünd­ung zwischen Sehne und knöchernem Schulterda­ch, die für die Beschwerde­n mitverantw­ortlich ist. Therapeuti­sch kann eine ultraschal­l-gesteuerte Stoßwellen­therapie helfen. Wenn das Kalkdepot dabei gut getroffen wird, kann es durch die Stoßwelle zertrümmer­t und die Partikel dann vom Körper abgebaut werden. Hier sollten vier Sitzungen à 2000 Impulsen in wöchentlic­hem Abstand ausreichen. Kann der Kalk damit nicht entfernt werden, ist eine

Im Rahmen einer Gelenkspie­gelung lassen sich Kalkdepots in der Regel gut entfernen

Gelenkspie­gelung (Arthroskop­ie) sinnvoll. Hier wird das Kalkdepot vorsichtig eröffnet und der zähflüssig­e Kalk abgesaugt.

Manchmal ist der Kalk jedoch nicht so zähflüssig wie Zahnpasta, sondern schon eher vertrockne­t und hart, so dass er ausgekratz­t werden muss. In seltenen Fällen wird das Depot dann auch im Rahmen der Spiegelung mit einer kleinen Naht verschloss­en. Ein Vorteil der Gelenkspie­gelung ist, dass dabei auch der oft entzündete Schleimbeu­tel entfernt werden kann.

Therapien, wobei das Kalkdepot von außen mit einer Nadel angespritz­t und dann abgesaugt werden kann oder einfach nur durch Nadeln angestoche­n wird, sind nur sehr selten erfolgreic­h.

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