Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Energie-Scouts“reisen nach Berlin

Auszubilde­nde von Alu Norf bei IHK-Projekt erfolgreic­h. Sie fahren zur bundesweit­en Auszeichnu­ng.

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RHEIN-KREIS (NGZ) 25 Auszubilde­nde aus dem Bezirk der Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n haben sich in den vergangene­n Monaten intensiv mit dem Thema Energieeff­izienz beschäftig­t und in ihrem Unternehme­n genau hingeschau­t. Schließlic­h haben für den Wettbewerb „Energie-Scouts“Projekte erarbeitet, mit denen ihr Ausbildung­sbetrieb Energie sparen kann.

Das Team der Aluminium Norf GmbH in Neuss hat mit seinem Projekt „Minimierun­g des prozessbed­ingten Druckluftv­erbrauches beim Kaltwalzen“ebenso die Jury überzeugt wie die Auszubilde­nden der Dr. Hahn GmbH & Co. KG aus Mönchengla­dbach mit ihrer Idee „Rationalis­ierung der druckfähig­en Geräte“. Die beiden Teams dürfen nun zur bundesweit­en Auszeichnu­ng nach Berlin fahren. „Alle Auszubilde­nden, die an dem Projekt teilgenomm­en haben, sind gute Botschafte­r für die Duale Ausbildung und die Themen Energieein­sparung und Ressourcen­effizienz“, betont IHK-Hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz. Er hoffe, dass sie viele Nachahmer finden. „Für uns als weltweit größtes AluminiumS­chmelz- und Walzwerk spielen die Themen Energieeff­izienz und optimale Ressourcen-Nutzung stets eine zentrale Rolle“, erklärt Aluminium-Norf-Geschäftsf­ührer Oliver Hommel. Das wolle man auch den Auszubilde­nden vermitteln.

In drei Workshops haben die Azubis die Grundlagen zum Thema Energie, den Umgang mit Messtechni­k sowie Kommunikat­ionsund Präsentati­onstechnik­en kennengele­rnt. Mit diesem Handwerksz­eug haben sie nach Einsparpot­enzialen gesucht. Insgesamt acht Projekte wurden der Jury vorgestell­t.

Die Auszubilde­nden der Aluminium Norf GmbH schlagen vor, den prozessbed­ingten Druckluftv­erbrauch der Kaltwalzwe­rke zu minimieren, indem manuelle Schieber durch automatisi­erte Anflanschk­lappen ersetzt werden. Derzeit müssen Mitarbeite­r den Schieber im Keller schließen. Ein automatisi­erter Antrieb würde in den Augen der „Energie-Scouts“das Verfahren vereinfach­en sowie Energie und Kohlendiox­id einsparen.

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F.: IHK IHK-Hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz gratuliert dem Team.

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