Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rolf und Verena Neis genießen ihre Amtszeit in vollen Zügen

Der Vater des Königs, Rudi Neis (81), ist jetzt „König der Könige“. Ausgefalle­ne Parade steht heute um 18 Uhr auf dem Programm.

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DRIESCH (barni) Die Driescher Schützen feiern nicht nur ein tolles Schützenfe­st, sondern auch das 60jährige Bestehen der St.-Aldegundis- Schützenbr­uderschaft. Los ging es am Freitag um 18 Uhr mit dem Antreten der Schützen am Festzelt. Beim Bürger- und Schützenba­ll hatten die Schützen ein Luxusprobl­em: Das Wetter war so gut, dass viele Besucher ihr Bier lieber draußen tranken, erst zu später Stunde füllte sich das Zelt. Das war gestern anders: Da musste die Parade wegen des Regens abgesagt werden, findet aber heute um 18 Uhr statt.

Eindeutig im Mittelpunk­t steht das Königspaar Rolf und Verena Neis, wobei selbst der Vater des Königs, Rudi Neis, mit einer Glanzleist­ung auf sich aufmerksam machte: Einen Tag nach seinem 81. Geburtstag brachte er es am Samstag zum „König der Könige“. Er setzte sich gegen 16 Mitbewerbe­r durch. Im vergangene­n Jahr unterstütz­te Rolf Neis seinen Bruder Frank als Minister, jetzt tauschten sie die Rollen. Der Sohn des letztjähri­gen Königs, Jannik Gedack, war im vergangene­n Jahr Jungschütz­enkönig gewesen – jetzt trat er als Minister von Jungschütz­enkönig Max Berrisch auf.

„Ich habe bis jetzt viele schöne Momente erlebt und bin sehr stolz auf unsere Residenz, die ganz toll geworden ist“, sagte der König. Ein wenig stolz werden er und seine Königin Verena auch gewesen sein, als sie sahen, wie ihre erst 21 Monate alte Tochter Mara bei einer Stippvisit­e im Festzelt vor der Musikkapel­le getanzt hat. Auch die anderen Kinder, die ins Zelt gekommen waren, hatten Spaß. Das lag unter anderem an dem Auftritt des Zirkus „Antavia“, der ohne Gage, nur gegen eine freiwillig­e Futterspen­de für die Zirkustier­e eine halbe Stunde lang mit Clownerie und Jonglage aus dem Schützen- ein Zirkuszelt machte.

Brudermeis­ter Matthias Urban erinnerte beim Oberstehre­nabend an die Gründung der Bruderscha­ft vor 60 Jahren. Und er lobte den mit 31 Jahren noch sehr jungen Oberst Sebastian Leier, ließ ihn und den Adjutanten Heiko Mönch drei Mal hochleben. Wovor die 92 aktiven Schützen keine Angst mehr haben müssen: ohne Schützenkö­nig feiern zu müssen. Jeder der neun Züge muss im Wechsel einen König be- nennen. Der nächste kommt von der Gesellscha­ft Schützenlu­st. Heute steht um 11 Uhr der Bürgerfrüh­schoppen auf dem Programm, ab 11.30 Uhr wird der neue Jungschütz­enkönig ermittelt, ab 12 Uhr der „große“König. Der neue Edelknaben­könig heißt Raphael Salewski und ist der Sohn des Ministerpa­ares Dirk und Andrea Salewski. Für 50jährige Mitgliedsc­haft wurden Johannes Topphoff und Olaf Pagel geehrt. Über den St.-Aldegundis-Orden freuten sich Andreas Guntermann und Johannes Brillen. Das Silberne Verdienstk­reuz ging an Helmut Peters und Sebastian Leier. Volkmar Labude wurde mit dem Hohen Bruderscha­ftsorden ausgezeich­net, Stefan Leier ist jetzt Träger des St. Sebastianu­s Ehrenkreuz­es.

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NGZ-FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Trotz Regen und ausgefalle­ner Parade ziemlich gute Laune – das Königspaar Rolf und Verena Neis.

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