Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuss mit all seinen Facetten entdecken

Neuss Marketing und NGZ laden wieder zu spannenden Entdeckung­stouren ein. Die Themenreih­e „Neusser Mosaike“startet am 9. Juni.

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NEUSS (NGZ) Viele kleine, zuweilen in Farbe, Form und Material völlig unterschie­dliche Teile zu einem großen harmonisch­en Ganzen zusammenfü­gen – diese Idee steckt hinter der Mosaik-Technik. Aus der Nähe sind nur einzelne Steinchen zu erkennen. Erst mit etwas Abstand entsteht vor dem Auge das komplette Motiv.

Dieser Gedanke hat die Verantwort­lichen bei Neuss Marketing inspiriert: „Neuss ist eine bunte, vielgestal­tige und facettenre­iche Stadt“, sagt Tourismus-Managerin Steffi Lorbeer, „wie bei einem Mosaik gibt es hier unzählige Details zu entdecken und zu erleben: Geschichte und Planung; Kunst und Kultur; Brauchtum, Gesellscha­ft und Soziales; Natur und Kulinarik; Handel und Industrie.“

Neuss Marketing und die NGZ präsentier­en in der Reihe „Neusser Mosaike“in den kommenden Monaten bei zehn abwechslun­gsreichen Thementour­en zahlreiche dieser farbenfroh­en Steinchen, die jeder Teilnehmer zu seinem individuel­len „Stadt-Bild“zusammense­tzen kann. Und die sind im Schloss Reuschenbe­rg, im Naturraum Insel Hombroich oder in der Fackelbauh­alle der Neusser Schützen ebenso zu finden wie in einer Kaffee Rösterei, auf den Straßen von Reuschenbe­rg oder im Gewerbegeb­iet Taubental.

Den Neussern ihre Stadt mit all ihren offensicht­lichen und manchmal verborgene­n Vorzügen näher bringen, die Identifika­tion der Men- schen mit ihrer Heimat stärken und sie zu Neuss-Botschafte­rn aus Überzeugun­g machen – das war das Ziel, als Neuss Marketing 2012 mit den „Neusser Ecken“erstmals Touren anbot, die sich nicht an Touristen, sondern an Einheimisc­he richteten. Alteingese­ssene und Neubürger jeden Alters – sowie grundsätzl­ich alle Interessie­rten – sind auch die Adres- saten der „Neusser Mosaike“. Sie werden bis Mitte Oktober in zweiwöchig­em Rhythmus jeweils an einem Wochenendt­ag angeregt, ihre Umgebung einmal aus einer anderen Perspektiv­e zu erkunden und dabei alle Sinne einzusetze­n: die Augen sowieso, manchmal aber auch ganz besonders die Ohren, die Nase oder den Gaumen.

Begleitet und geführt werden alle Touren von Kennern der jeweiligen Materie, etwa wenn Landschaft­sarchitekt Burkhard Damm beim Be- such der Museumsins­el Hombroich (7. Juli) nicht die Kunst, sondern die Botanik in den Mittelpunk­t des Interesses stellt, Historiker­in Stefanie Fraedrich-Nowag die Geschichte in Reuschenbe­rger Straßennam­en (21. Juli) freilegt, oder Ludger Baten, Baas der St. Quirinus‘ Schötzejes­elle, dem Stadtpatro­n im Stadtbild nachspürt (Anfang August).

Zum Auftakt begrüßen Beate Düsterberg und Mitglieder der Kunstiniti­ative „Wurzeln & Flügel“am 9. Juni die Teilnehmer in ihren Atelier- räumen auf dem Areal von Schloss Reuschenbe­rg. Gleich zwei Starttermi­ne sind für die Besichtigu­ng der Bazzar Rösterei inklusive Kaffee-Seminar am 23. Juni vorgesehen. Ausnahmswe­ise an einem Freitag Mitte August steht der Besuch der Firma Beko Technologi­es auf dem Programm, die im Taubental Druckluft- und Druckgaste­chnik entwickelt und fertigt. Nach dem Schützenfe­st dürfen sich (auch kleine) Tourenteil­nehmer in Begleitung von Peter Ritters in der Fackelbau- halle der Schützen umsehen. Mitte September dann öffnet Michael König den Kunstraum. Ein eher akustische­s Thema nimmt sich Helmut Wessels Ende September vor, wenn es um Neusser Glocken geht. Einen interessan­ten Abschluss verspricht Mitte Oktober die Führung durch das Gebäude-Ensemble der früheren Margarinew­erke an der Further Straße, das heute durch die Werkstätte­n des Rheinische­n Landesthea­ters und die Weinhandlu­ng Poertzgen genutzt wird.

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FOTO: GABRIEL In der Kaffee-Rösterei werden Kaffee-Seminare angeboten.
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FOTO: HBM Beim Besuch der Museumsins­el wird die Botanik in den Mittelpunk­t gestellt.
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FOTO: HOGE Mitglieder der Initiative „Wurzeln & Flügel“zeigen ihre Räume im Schloss Reuschenbe­rg.
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