Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Harter Job für Gastgeber im Finale

Im Endspiel der A-Jugend schlägt die HSG Neuss/Düsseldorf Prag mit 11:9.

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NEUSS (pas-) Richtig hochwertig war das Turnier der männlichen A-Jugend beim Quirinus-Cup qualitativ nicht, das muss man zugeben. „Das einzige Spiel, in dem wir wirklich gefordert waren“, fand Coach Patrick Luig, „war das Endspiel“. Das entschied seine HSG Neuss/Düsseldorf gegen Dukla Prag mit 11:9 und sicherte sich damit einen lautstark gefeierten Doppelsieg bei B- und AJugend.

Verlass war dabei vor allem auf den einmal mehr überragend­en Daniel Zwarg, der in der kommenden Saison genau wie Tobias Middell, Moritz Görgen und Paul Skorupa in den Zweitliga-Kader des HC RheinVikin­gs aufrücken wird. Ganze sieben der elf Treffer gingen auf das Konto des wuchtigen Schützen aus dem linken Rückraum, der von den Tschechen nie aufzuhalte­n war. Die führten in einer munteren Anfangspha­se zwar zweimal, aus einem 2:1 wurde, vor allem dank Zwarg, aber schnell ein 3:6. „Danach haben wir es uns unnötigerw­eise aber selber schwergema­cht“, sagte Luig. Prag kämpfte sich über Gegenstöße auf 6:7 heran und als Skorupa dann auch noch völlig frei in einer Einsgegen-Eins-Situation an Torhüter Lukas Vlasak scheiterte, schien der Ausgleich möglich.

Fallen sollte er nicht, stattdesse­n zogen die Vikings unter anderem mit zwei Zwarg-Toren wieder auf 10:6 davon. Die Entscheidu­ng war das aber noch lange nicht. Luig: „Auch da hatten wir wieder Unkonzentr­iertheiten drin, die überhaupt nicht sein mussten. Und sofort war Prag wieder da.“Binnen kürzester Zeit stand es nur noch 10:9, Zwarg vergab die Entscheidu­ng mit einem Siebenmete­r an die Latte. Weil Dukla im Gegenzug aber erneut nicht der Ausgleich gelang, machte Skorupa mit dem letzten Treffer des Turniers alles klar und ließ die Spielgemei­nschaft jubeln.

Luig lobte auch den Gegner: „Im Halbfinale gegen unsere zweite Mannschaft haben die noch ein extrem schlechtes Spiel gemacht, aber dann im Finale hart gekämpft und es uns damit sehr schwergema­cht. Es war ein hartes Stück Arbeit für meine Jungs.“

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