Ein Stadtteilfest vieler Kulturen

Hunderte Besucher feierten in Erfttal ihre intakte Nachbarschaft.

ERFTTAL (jasi) Zwischen 600 und 700 Besucher folgten jetzt der Einladung zum Stadtteilfest Erfttal des Erfttaler Netzwerkes. Dort sorgten Vereine, Einrichtungen und Mitglieder der Erfttaler Stadtteilkonferenz auf der Bedburger Straße rund um das Bürgerhaus Erfttal für ein buntes Programm für Jung und Alt. Insgesamt gab es 28 Stände. Für die Kinder waren Hüpfburgen, Schminkstände und ein Polizeimotorrad die Hauptattraktionen. Besonderer Anziehungspunkt war der sogenannte Cay-Garden im Garten des Bürgerhauses von Familie Altuntas und den Eheleuten Cucum, die türkische Leckereien anboten.

Besonders in einem Stadtteil wie Erftteil hat so ein Fest, das jetzt erstmalig seit fünf Jahren wieder veranstaltet wurde, eine besondere Funktion. Schließlich gilt der Bezirk als sozialer Brennpunkt. „Wir wollen mit diesen Festen zeigen, dass wir in Erfttal ein enges Miteinander haben und die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ansprechen“, begründet Paul Petersen, Leiter des Bürgerhauses an der Bedburger Straße. Schließlich ist Ertfttal mit 27,4 Prozent Ausländeranteil (hinzu kommt eine hohe Anzahl von Deutschen mit ausländischen Wurzeln) ein Stadtteil vieler verschiedener Kulturen. Dass sich manche Men- schen abschotten, sei nicht zu vermeiden, als Netzwerk könne man jedoch ein Angebot wie dieses schaffen, um einen Anreiz zu bieten, sich zu integrieren.

Für kleine Künstler gab es beim Erfttaler Stadtteilfest etwas zu gewinnen. Am Lotsenpunkt-Stand konnten sie an einem Malwettbewerb zum Thema „Mein Lieblingstier“teilnehmen. Die besten Bilder wurden gestern durch Henrieke Nommels vom Lotsenpunkt und Theresa Werres von der Engagementförderung der Pfarreiengemeinschaften „Rund um die Erftmündung und „Neusser Süden“ausgesucht und mit Preisen für die jungen Künstler belohnt. Alle Bilder können ab sofort im Bürgerhaus Erfttal angeschaut werden.

Die älteren Besucher konnten sich beim Fest an zahlreichen Infoständen über die Aktivitäten und Angebote im Stadtteil aufklären lassen. Der Erffttaler Bürger- und Schützenverein war mit seinen Mitgliedern sowohl für Informationen zum Vereinsleben anzusprechen wie auch mit Grillwurst und Reibekuchen vertreten. Am Infostand des sogenannten Lotsenpunkt Erfttal wurde das Quartierskonzept für altersgerechte Hilfen erklärt. Genauso konnten sich interessierte Besucher dort über das ehrenamtliche Engagement für und im Stadtteil Erfttal informieren.

NGZ-FOTO: ATI Emin und Alisawurden gestern als Sieger des Malwettbewerbes ausgezeichnet.