Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Umbau komplizierter als gedacht
CDU und Grüne wollen Kreuzschul-Turnhalle für Events nutzbar machen.
NEUSS (jasi) CDU und Grüne möchten die Turnhallen-Außentür der Kreuzschule vergrößern lassen. Hintergrund ist, so heißt es in einem Antrag der schwarz-grünen Koalition, der im vergangenen Schulausschuss platziert wurde, dass die Kreuzschule in der Innenstadt derzeit keine Möglichkeit habe, alle Schüler und das Lehrerkollegium anlässlich von Festen oder ähnlichen Veranstaltungen in einem Raum zu versammeln. Die Aula besitze nämlich nicht die notwendige Größe.
Aus diesem Grund hatten CDU und Grüne beantragt, die Außentür der Sporthalle zu vergrößern. Denn damit würde sie den Vorgaben des Brandschutzes entsprechen und stünde als zweiter Rettungsweg zur Verfügung. „Dies wäre die Voraussetzung, um die Sporthalle als Versammlungsraum nutzen zu können. Schulen benötigen einen Ort für gemeinsame Veranstaltungen und Versammlungen. Mit der von uns beantragten übersichtlichen Baumaßnahme können wir das zurzeit bestehende Defizit effektiv und zeitnah lösen“, erklärte die schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Stephanie Wellens.
Soweit die Theorie. Im Umweltausschuss stellte sich jedoch heraus, dass die Lage doch nicht so einfach ist, wie zunächst angenommen. Wie Pressereferent Tobias Spange mitteilte, ist die Halle im Moment nur für den Turnunterricht ausgelegt. „Um daraus einen Veranstaltungsort zu machen, müsste man einen Nutzungsänderungsantrag stellen“, so Spange. Um Veranstaltungen dort zu generell zu ermöglichen, müsse zudem ein neues Brandschutzkonzept erstellt werden. „Da ist eine Vergrößerung der Tür nicht ausreichend“, sagt der Pressereferent. Einzelveranstaltungen wie Schulfeste seien zwar jetzt schon möglich, aber nur mit einmaliger Nutzungsänderung.
Im Ausschuss wurde nun für den Prüfauftrag der schwarz-grünen Koalition gestimmt. Die Verwaltung soll ausloten, inwieweit eine Umbaumaßnahme der KreuzschulTurnhalle möglich ist und in einer der nächsten Sitzungen berichten. „Wir warten jetzt erstmal ab“, so Thomas Kaumanns, schulpolitischer Sprecher der Neusser CDU.