Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neuer Ärger mit Eurowings
Der Himmel blau, die Stimmung royal – es hätte so schön sein können in London. Wenn da nicht der Rückflug mit Eurowings gewesen wäre. Wir hatten das Gepäck morgens gerade eingecheckt, da hieß es plötzlich: „cancelled“. Ein Marsch durch Instanzen begann, wie Kafka es sich nicht besser hätte ausdenken können.
Der Flughafen schaffte es nicht, das Gepäck zurückzuholen. Die Hälfte der Koffer kam, die andere blieb verschollen. Passagiere wurden von Schalter zu Schalter geschickt. Raus aus der Sicherheitszone, wieder rein. Flughafen-Mitarbeiter waren ratlos und bemüht, die Kunden rasch an andere Schalter loszuwerden. Gibt es bei einem Weltflughafen wie Heathrow keinen Workflow, der festlegt, was bei einem solchen Standardproblem zu tun ist? Am Ende wurden wir durch „Door Z“, den Mitarbeiter-Eingang, zu einem irgendwo abgestellten Koffer-Haufen geführt. Eurowings interessierten weder Koffer noch
Flug gestrichen, Koffer weg – und Eurowings bietet Gutscheine. Immer neue Fälle werfen Fragen auf: Hat sich die Lufthansa übernommen? Ist hier ein Monopol zu Lasten der Verbraucher entstanden?
Kunden. Nach langem Anstehen in der Schlange für Gestrandete hieß es: Der nächste Rückflug mit einer Maschine der Lufthansa-Familie für vier Personen ist in zwei Tagen – mit Umsteigen in Stuttgart. Es sei uns freigestellt, zu British Airways oder Ryanair zu gehen, aber das würde