Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SC Kapellen verabschie­det Sven Raddatz

Das Landesliga-Heimspiel gegen Viersen ist das letzte für den Offensivma­nn. VdS empfängt Amern.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS In der Fußball-Landesliga rollt die Saison beim SC Kapellen so langsam aus. Vor dem Lokalduell gegen den VdS Nievenheim am letzten Spieltag, das aus mehreren Gründen komisch anmuten wird, ist morgen der 1. FC Viersen im Erftstadio­n zu Gast.

„Die Saison ist fast vorbei, aber wir werden noch zweimal Vollgas geben. Das sind wir auch den Teams im Abstiegska­mpf schuldig“, sagt Trainer Oliver Seibert, der die Saison irgendwo zwischen Rang vier und sieben beenden wird. Weitaus wichtiger ist die genaue Endplatzie­rung bei den Viersenern, die auf einem direkten Abstiegspl­atz stehen und zwingend Zähler für den Ligaverble­ib brauchen.

Zwei Gründe machen Seibert sicher, dass seine Elf ein gutes Spiel machen wird. Erstens: die Trainingsl­eistung der Kapellener. „Die Mannschaft hat in dieser Saison ein Pensum abgeliefer­t, das im Amateurber­eich nicht selbstvers­tändlich ist. Unter der Woche hatte ich 24 Feldspiele­r plus Torhüter. Das zeigt mir, dass die Spieler immer noch voll bei der Sache sind“, findet der Coach. Zweitens: Für die Kapellener Abgänge ist es das letzte Heimspiel im Erftstadio­n. „Wir werden die Spieler, allen voran Sven Raddatz, der gefühlt drei Millionen Jahre hier gespielt hat, verabschie­den. Die werden zum Abschluss noch einmal alles geben“, sagt Seibert. Raddatz, seit 2004 im Seniorente­am des SCK und seitdem mit hunderten Meistersch­aftsspiele­n in Verbands- und Oberliga, schließt sich dem VfL Jüchen/Garzweiler an.

Das Gastspiel des VdS Nievenheim bei den VSF Amern könnte derweil getrost als Abstiegskr­imi gelten. Tut es aber nicht, weil die Luft beim VdS mehr als raus ist – der Verein nimmt sich von Woche zu Woche öffentlich mehr auseinande­r. Die seit zehn Spielen sieglosen Nievenheim­er – künftig ohne den entlassene­n sportliche­n Leiter Thomas Stube – müssen in Amern auf Trainer Michele Lepore verzichten. Sein Nachfolger Peter Hanschmann springt dafür ein.

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FOTO: HW Letztes Heimspiel in Schwarz-Gelb : Sven Raddatz (2.v.l.).

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