Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SC Kapellen enttäuscht im letzten Heimspiel

Nievenheim steigt nach 2:4 in Amern auch sportlich aus der Fußball-Landesliga ab. Peter Hanschmann mit Kurzeinsat­z als Trainer.

- VON DIRK SITTERLE

RHIEN-KREIS Der VfL Jüchen/Garzweiler hatte bereits am Donnerstag im Landesliga-Derby gegen Odenkirche­n mit 0:1 den Kürzeren gezogen, gestern zogen Nievenheim und mal wieder von allen guten Geistern verlassene Kapellener nach.

SC Kapellen – 1. FC Viersen 0:6 (0:3). Der Oberliga-Absteiger arbeitet weiter an seiner missratene­n Rückrunde, die ihn einen Spieltag vor Saisonschl­uss nur auf Rang 14 sieht. Gegen die noch mit aller Macht um den Klassenver­bleib kämpfenden Gäste war der SCK bereits zu Halbzeitpa­use geschlagen, hatten Goalgetter Petar Popovic (2) und Denis Homann (Foulelfmet­er) den FC mit 3:0 nach vorne gebracht. Popovic mit seinen Saisontref­fern Nummer 17 und 18 sowie Domink Klouth erhöhten im zweiten Abschnitt sogar auf 6:0. „Viersen wollte, hat gekämpft, gekratzt und gebissen“, sagte SCK-Trainer Oliver Seibert, „dem waren wir heute nicht gewachsen. Viersen hat verdient ge- wonnen. Schade, die Rückrunde ist für uns sehr enttäusche­nd verlaufen. Das hatte ich mir ganz anders vorgestell­t.“

VSF Amern – VdS Nievenheim 4:2 (1:0). Auch unter dem für den urlaubende­n Coach Michele Lepore eingesprun­genen Peter Hanschmann fand der jetzt auch als sportliche­r Absteiger feststehen­de VdS Nievenheim kein Glück und baute bei den verzweifel­t um die Rettung spielenden Schwalmtal­ern seine schwarze Serie auf jetzt elf sieglose Spiele in Folge aus. Hanschmann, der zur neuen Saison an der Südstraße übernimmt, verfolgte interessie­rt, dass die kurz vor der Auflösung stehende Mannschaft mehr als eine Stunde ganz ordentlich mithielt. Alexander Hauptmann verkürzte nach Gegentoren von Dominik Bischoff (43.) und Daniel Kawohl (52.) auf 1:2 (58.), später nach weiteren Treffern von Kawohl und Bischoff mit seinem 17. Saisontor auch auf 2:4 (77.). Hanschmann, der nach seinem Kurzeinsat­z für das letzte Match wieder an Lepore übergibt, macht nun erstmal Ferien und steigt dann am 1. Juli als Trainer ein. Gut fand er am Auftritt der Mannschaft, „dass sie bis zum Schluss alles geben hat. Nach dem 1:2 hatten wir noch zwei, drei gute Chancen, aber Amern hat verdient gewonnen. Das muss man anerkennen.“

 ?? NGZ-FOTO: A. TINTER ?? Kapellens Mittelfeld­mann Manou Ioannidis treibt den Ball nach vorne. Beherzte Offensivak­tionen wie diese waren gestern freilich eher die Ausnahme – der SCK unterlag in seinem letzten Heimspiel dieser Saison Viersen mit 0:6.
NGZ-FOTO: A. TINTER Kapellens Mittelfeld­mann Manou Ioannidis treibt den Ball nach vorne. Beherzte Offensivak­tionen wie diese waren gestern freilich eher die Ausnahme – der SCK unterlag in seinem letzten Heimspiel dieser Saison Viersen mit 0:6.

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