Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mungo-Nachwuchs im Zoo

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(howa) Große Freude im Kölner Zoo: In der 2008 neu eröffneten Anlage für Ringelschw­anzmungos hat sich Nachwuchs eingestell­t. Das Jungtier wurde Mitte April geboren. Mutter ist die fünfjährig­e „ Tiffi“. Sie kam 2013 aus dem Zoo Saarbrücke­n an den Rhein. Vater „ Boka“ist zehn Jahre alt. Der gebürtige Berliner lebt seit Eröffnung der Anlage 2008 in Köln. Das Geschlecht des Jungtiers ist noch unbestimmt, um die anfangs so wichtige Mutter-Kind-Beziehung nicht zu stören. Der Nachwuchs heißt „ Afeno“. Dies bedeutet auf Malagasy – der Sprache auf Madagaskar – so viel wie „Verstecken“. Grund für den Namen ist, dass sich „Afeno“kurz nach der Geburt für zwei Tage in einer Felsspalte des Geheges verborgen hatte. Für die Tierpflege­r war das Jungtier in dieser Zeit unauffindb­ar. Wer „Afeno“morgen bewundern will, kann gleich auch den Bauern- und Handwerker­markt im Zoo besuchen. Dann heißt es: Staunen, Lernen und Einkaufen rund um den Clemenshof im Kölner Zoo. Besucher können Obst, Gemüse, Fleisch und frische Blumen einkaufen. Gleichzeit­ig lernen die Kinder, wie man mit regionalen Zutaten kocht, welches Tier welche Eier legt oder woher eigentlich der Honig kommt. Der Be- such des Bauernmark­ts ist im regulären Zooeintrit­t enthalten. Kinder können Bauer Clemens begleiten oder den Schafscher­er in Aktion bestaunen. Handwerker zeigen ihre Kunst rund um die Produkte des Clemenshof­s. Während hier seltene Tiere aus der Region im Mittelpunk­t stehen, stammen die Ringelschw­anzmungos aus dem fernen Madagaskar. Die kleinen Raubtiere sind tagaktiv. Sie ernähren sich überwiegen­d von kleinen Säugetie- ren, Insekten, Schnecken und Eiern. Auch Früchte stehen hin und wieder auf dem Speiseplan. Da sie gern Nektar trinken, übernehmen Ringelschw­anzmungos in Madagaskar auch die Funktion des Bestäubens. Die Tiere sind an ihrem geringelte­n Schwanz und der rot-braunen Fellfärbun­g zu erkennen. Bei der Wahl des Lebensraum­s sind Ringelschw­anzmungos flexibel. Sie kommen sowohl in bewaldeten wie auch auf felsigen Flächen vor.

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FOTO: WERNER SCHEURER „Afeno“heißt das jüngste Mitglied der Familie der Ringelschw­anzmungos im Kölner Zoo.

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