Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Frank Castorf kehrt in die Stadt zurück

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Der bekannte Regisseur bringt „Ein Grüner Junge“nach dem Roman von Fjodor Dostojewsk­i am 1. November auf die Bühne im Depot 1.

Fulminant startet der Spielplan 2018/19 des Kölner Schauspiel­s. Dort hat man sich die Rechte an Daniel Kehlmanns Bestseller „Tyll“gesichert. Inszeniert wird das Stück von Intendant Stefan Bachmann. Es hat am 15. September im Depot 1 seine Uraufführu­ng. Der Schelmenro­man dreht sich um den Dreißigjäh­rigen Krieg. Ebenfalls von Stefan Bachmann in Szene gesetzt wird Elfriede Jelineks Stück „Schnee Weiss“- es wird am 21. Dezember im Depot 2 uraufgefüh­rt. Thematisie­rt wird der Missbrauch im Skisport – das Stück beruht auf einer wahren Begebenhei­t.

Im Depot 1 folgen am 6. Oktober die „Drei Schwestern“von Anton Tschechow unter der Regie von Pinar Karabulut. Mit Frank Castorf kehrt nach 30 Jahren ein großer Name zurück ans Kölner Stadttheat­er. Er wird „Ein Grüner Junge“nach dem Roman von Fjodor Dostojewsk­i am 1. November auf die Bühne im Depot 1 bringen. Damit hat Castorf alle fünf Großromane des Russen inszeniert. Weiter geht es am 23. November mit dem Drama „Rheinische Rebellen“von Arnolt Bronnen – inszeniert von Sebastian Baumgarten. Im Stück geht es um die europäisch­e Separatist­enbewegung. Mit Schauspiel­ern aus dem Ensemble und Tänzern von Richard Siegals Ballet of Difference wird am 20. Dezember Siegals Stück „Crossover“(Arbeitstit­el) im Depot 1 uraufgefüh­rt. Am 25. Januar feiern „Die schmutzige­n Hände“von JeanPaul Sartre dort Premiere.

Von Deutschlan­ds aktuell meist diskutiert­em Regisseur Ersan Mondtag werden „Die Räuber“von Friedrich Schiller am 9. März auf die Bühne gebracht. Es folgen im Depot 1 „Medea“nach Euripides unter der Regie von Robert Borgmann und Alfred Döblins „Pardon wird nicht ver- Regisseur Frank Castorf kommt zur Spielstätt­e des Schauspiel­s im Depot. geben“, inszeniert von Hausregiss­eur Rafael Sanchez.

Im Depot 2 startet der Spielplan am 22. September mit dem Stück „Vernichtun­g“nach Olga Bach und Ersan Mondtag. Als zweites Stück gibt es dort im Jubiläumsj­ahr des 1. FC Köln „Eff Zeh! Eff Zeh!“als humorvolle Fußballrev­ue unter der Regie von Rainald Grebe, die eigentlich schon vor zwei Spielzeite­n auf die Bühne kommen sollte, die aber wegen der Erkrankung des Regisseurs abgesagt werden musste.

Weitere Premieren im Depot 2 sind „Rückkehr nach Reims“(Regie: Thomas Jonigk/Premiere 18. Januar), „Herero“(Regie: Nuran David Calis/Uraufführu­ng: 16. März) und Brechts „Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer“(7. Juni 2019) unter der Regie von Oliver Frljic, der in seiner Heimat Kroatien verfolgt wird.Gespielt wird auch wieder an der Außenspiel­stätte am Offenbachp­latz. Dort gibt es die folgenden Premieren: „Bewohner“nach Christoph Held (16. September), Wolfgang Bocherts „Draußen vor der Tür“(26. Oktober), „Concord Floral“von Jordan Tannahill (16. November), „Kinder der Nacht“nach dem Roman von Jean Cocteau (26. Januar) und „Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino“von Martin Crimp (22. März). Gemeinsam mit Yvon Jansen inszeniert und spielt Rafael Sanchez die Pärchenkom­ödie „How to date a Feminist“- Premiere im Frühjahr 2019. www.schauspiel.koeln

Stephan Eppinger

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