Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Was taugt die Zyklus-App?
Viele Frauen, die nicht mehr die Pille nehmen wollen, denken über alternative Methoden der Verhütung nach. Der digitale Markt boomt.
an. Sie können oft kostenlos aufs Smartphone heruntergeladen werden. Stiftung Warentest hat letztes Jahr 23 davon genauer analysiert, nur drei von ihnen bekamen die Note „gut“. Viele Apps erwiesen sich genau deshalb als Flop, weil sie eben nicht mehr als bloße Zähl-Apps sind und darüber hinaus auch noch den Datenschutz missachten. Eine zuverlässigere App muss mehr bieten. Sie nutzt die sympto-thermale Methode, kombiniert also das Zählen der Zyklustage mit der Messung der morgendlichen Aufwachtemperatur
Gute Apps oder Zykluscomputer sind nicht billig und verlangen Aufwand und Disziplin
und darüber hinaus noch der Beurteilung des Zervixschleimes. Dieser ist zum Eisprung hin glasig, transparent und flüssig. Solche Apps oder Zykluscomputer sind aber nicht billig und verlangen einiges an Aufwand und Disziplin.
Wem das gelingt, der kommt mit sympto-thermalen Methoden gut zurecht. Wem das zu lästig ist, der sollte bei der Pille bleiben. Nachlässigkeit ist keine Option. Die Zunahme an Schwangerschaftsabbrüchen stimmt nachdenklich. Die Pille ist nicht so schlecht wie zuweilen dargestellt. Über die einfache und zuverlässige Verhütung hinaus bietet sie bei Regelschmerzen, bei starken und unregelmäßigen Menstruationen, Akne und anderen Problemen gute Hilfe.