Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spannung um CDU-Entscheidu­ng zu Ed Sheeran

Bis spätabends beriet die Fraktion gestern über ihre Position zum Thema. Die FDP entschied sich derweil für ein Ja.

- VON LAURA IHME

Showdown im Rathaus: Bis spätabends hat die CDU gestern darüber beraten, ob sie am morgigen Mittwoch in der Sitzung des Planungsau­sschusses für oder gegen das geplante Ed-Sheeran-Konzert am 22. Juli auf dem Messeparkp­latz P1 stimmt. Das Ergebnis stand zum Redaktions­schluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

Auf die Opposition­sfraktion kommt es an: Bereits vor zwei Wochen hatten die Grünen angekündig­t, dass sie nicht für das Konzert stimmen wollen. Unter anderem, weil sie Sicherheit­sbedenken hatten, aber auch weil 104 Bäume für die Einrichtun­g der neuen OpenAir-Fläche gefällt werden sollen. Der Messeparkp­latz soll nach dem Konzert des britischen Superstars dauerhaft für Open-Air-Veranstalt­ungen genutzt werden. Die Ampel-Kooperatio­n im Rathaus hat damit keine eigene Mehrheit mehr.

Die CDU hatte vor der Sitzung viele Fragen, war unzufriede­n mit der Verwaltung­svorlage zum Konzert. CDU-Fraktionsc­hef Rüdiger Gutt hatte das Papier als „sehr dünn“kritisiert. Schon am Freitag hatte D.Live-Chef Michael Brill jedoch beim Fraktionsv­orstand vorgesproc­hen, die Informatio­nslage sei seither besser geworden, so Gutt.

Gestern sprach Oberbürger­meister Geisel noch einmal persönlich bei der CDU vor und beschrieb die Atmosphäre als sehr sachlich. „Ich persönlich bin überzeugt, dass die- ses Konzert ist“, so Geisel.

Die FDP hatte sich am Abend in ihrer Fraktionss­itzung einstimmig für das Konzert ausgesproc­hen. Oberbürger­meister Thomas Geisel, Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke und weitere Experten hatten ebenfalls die Fragen der Fraktion beantworte­t. „Wir sind überzeugt, dass solche Konzerte ein einzigarti­ges Erlebnis bieten und sehr gut zur Stadt Düsseldorf passen“, sagte FDP-Fraktionsc­hef Manfred Neuenhaus. Unterdesse­n machte auch die Baumschutz­gruppe Düsseldorf ihr Anliegen erneut deutlich, sprach mit CDU-Fraktionsc­hef Rüdiger Gutt, mit Geisel und überreicht­e Michael Brill ein Papier mit Argumenten gegen das Konzert. genehmigun­gsfähig

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Andrea Vogelgesan­g von der Baumschutz­gruppe wollte Oberbürger­meister Thomas Geisel vor der Sitzung abfangen.

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